Leere Westautobahn A1 zwischen Sattledt und Linz, in Fahrtrichtung Wien
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Chronik

Pilotprojekt: WLAN auf der Westautobahn

WLAN auf der Autobahn, damit Straße und Auto kommunizieren können, das soll es künftig flächendeckend geben. Getestet wird das Projekt jetzt auf der A1. Der Autobahnbetreiber ASFINAG stellt hier 175 WLAN-Boxen auf, mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen

Baustellen, Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Unfälle, darüber sollen die Straßen die Autos informieren und zwar übers Internet, so der Geschäftsführer der Asfinag Bernd Datler. „Das hat jetzt nichts mit Internet zu tun, sondern beispielsweise werden hier Gefahreninformationen ausgetauscht. Wenn man sich vorstellt, es kommt zu einem Unfall an einer unübersichtlichen Stelle, zum Beispiel in einer Kurve, dann können entweder die Unfallfahrzeuge oder ein Fahrzeug das bereits im Stau steht, diese Standortinformationen an nachkommende Fahrzeuge übermitteln“, so Datler.

Fahrsicherheit erhöhen

Das Projekt soll zudem auch die Fahrsicherheit erhöhen, heißt es. Insgesamt 175 WLAN-Boxen werden auf der Westautobahn, die als Teststrecke gilt, dafür jetzt aufgestellt. In Betrieb nehmen will die Asfinag den Internetbetrieb dann 2022. Neue Autos, wie etwa der Golf 8, können die Technologie dann nutzen, auch andere Autohersteller wollen nachziehen, sagt Datler. Einen Nutzen haben aber alle davon.

„Und zwar mit dieser kooperativen Technologie wird es möglich sein, echte Reisezeiten auch aus dem Netz regelmäßig zur Verfügung zu haben und die werden wir entsprechend über die Über-Kopf-Anzeigen zur Verfügung stellen“, so Datler. Flächendeckend soll es das dann 2023 geben. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 14 Millionen Euro und sollen Großteils durch EU-Förderungen finanziert werden.