Masken im Unterricht an der Schule
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Coronavirus

Schichtbetrieb in Schulen ab 25. Jänner

Die für kommenden Montag, 18. Jänner geplante Rückkehr der Schüler in die Klassenzimmer wird laut Informationen aus dem Bildungsministerium um eine Woche verschoben. Der Unterricht soll im Schichtbetrieb stattfinden.

Das Distance Learning wird um eine Woche verlängert, die Kinder können bis dahin nur für Tests oder Schularbeiten bzw. zur Betreuung in die Schulen kommen. Ab 25. Jänner soll der Unterricht dann wieder in den Schulen stattfinden, allerdings nur im Schichtbetrieb und mit weiteren Vorsichtsmaßnahmen.

Jeder Präsenztag wichtig

Eine Verlängerung des Fernunterrichts bis zu den Semesterferien, über die zuletzt spekuliert wurde, ist damit vorerst vom Tisch. Auch die Oberstufenschüler, die seit den Herbstferien vor allem Distance Learning am Stundenplan hatten, dürfen ab 25. Jänner wieder zumindest im Schichtbetrieb in die Klassen. Jeder Präsenztag sei wichtig, um das Semester noch abschließen zu können, betonte man im Bildungsressort.

Schulen – Fernunterricht seit März
APA

Nur in Volksschulen keine Maskenpflicht

Die Schüler sollen „mit der gebotenen Vorsicht“ in die Klassen zurückkehren: Wie schon zuletzt gilt abseits der Volksschulen eine Maskenpflicht im Unterricht. Außerdem verweist man im Ministerium auf die Corona-Selbsttests, die Schüler und Lehrer einmal pro Woche machen sollen. Das Testen erfolgt allerdings freiwillig. Dazu kommt nun auch eine Ausdünnung der Klassen, etwa indem diese wie im Frühjahr in zwei Gruppen geteilt und im Wechsel vor Ort unterrichtet werden können. Die Details sollen noch mit den Bildungsdirektionen besprochen werden, die Modelle seien außerdem abhängig von den Infektionszahlen.

SPÖ fordert „Anti-Corona-Servicecentren“

Oberösterreichs SPÖ erneuerte am Mittwoch ihre Forderung nach Schaffung so genannter „Anti-Corona-Servicecentren“ in allen Bezirken. Laut SPÖ-Klubobmann Michael Lindner wollen die Sozialdemokraten bei der kommenden Landtagssitzung am 28. Jänner gemeinsam mit den anderen Landtagsparteien einen diesbezüglichen Beschluss erreichen. Diese „Anti-Corona-Servicecentren“ sollen laut Gesundheitssprecher Peter Binder Anlaufstellen für Impfungen, Tests und Aufklärung werden.

Seniorenbund: Pflegende Angehörige vorreihen

Der Landesobmann des Seniorenbunds, Josef Pühringer, fordert, dass pflegende Angehörige bei der Reihung für die Coronavirus-Impfung vorgereiht werden. Er appelliert an Bund und Land, pflegende Angehörige so rasch wie nur möglich vorzuziehen. Menschen, die sich in den eigenen vier Wänden um die Pflege von Angehörigen kümmern, können derzeit frühestens im zweiten Quartal mit einer Impfung rechnen. Pühringer weist darauf hin, dass etwa 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen zu Hause von Angehörigen gepflegt werden.