Getreide
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Landwirtschaft

Unabhängige Bauern wollen deutlich zulegen

Mit dem Slogan „Mehr Bauer, weniger Partei“ wirbt der Unabhängige Bauernverband (UBV) um Stimmen bei der Landwirtschaftskammerwahl. Der UBV ist die zweitgrößte Fraktion und möchte seine Mandatsstärke deutlich ausbauen.

Das wichtigste Thema im Wahlkampf des UBV ist eine bessere Bezahlung der Bauern. Vor allem sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Bauern das Erwirtschaften eines fairen Einkommens ermöglichen. Spitzenkandidat ist Karl Keplinger, der in Helfenberg einen Rindermast- und Mutterkuh-Betrieb führt. Für ihn sind die größten Probleme der Bauern, dass sie mit Produkten aus dem Ausland konkurrieren müssen, die nicht den gleichen Auflagen wie die einheimischen unterliegen.

Doppelter Stundenlohn

Der Stundenlohn sollte von derzeit fünf auf zumindest zehn Euro verdoppelt werden, so Keplinger im Interview mit dem ORF Oberösterreich. Er fordert zudem, dass die Auflagen in Österreich auf das EU-Niveau gesenkt werden, denn Österreich sei darin Spitzenreiter, bei den Einkommen aber Schlusslicht.

Zahl der Mandate soll zweistellig werden

Keplinger tritt zum dritten Mal bei einer Landwirtschaftskammerwahl an und konnte bisher die Mandatsstärke des UBV jedes Mal steigern. Zuletzt waren es fünf Mandate, heuer soll deren Anzahl zweistellig werden, so das Wahlziel des UBV. Damit will man so stark werden, dass in der Agrarpolitik keine Entscheidung mehr ohne Zustimmung des Unabhängigen Bauernverbandes getroffen werden kann.