Nicht nur Orte wie Hinterstoder sind regelrecht überrannt worden, auch im Salzkammergut und rund um den Traunsee sehen sich Gemeinden einer nicht mehr bewältigbaren Masse an Ausflüglern und Schifahrern gegenüber. So etwa in Traunkirchen, wo das Gebiet rund um die Hochsteinalm in den letzten Tagen regelrecht gestürmt wurde. Die schmalen Zufahrten wurden durch parkende Autos blockiert, weil die vorhandenen Parkplätze völlig ausgelastet waren.
„Haben durchaus Verständnis, aber …“
Man habe durchaus Verständnis dafür, dass viele Menschen nach Tagen wieder an die frische Luft wollen, so Bürgermeister Christoph Schragl. Der Verkehr habe sich aber massiv nach Traunkirchen verlagert, besonders in den Bereich des Mühlbachberges und der Hochsteinalm. Aufgrund von Verkehrsüberlastungen müsse man jetzt aber Schritte setzen, deshalb werde in diesem Bereich das Halten und Parken entlang der Straße verboten.
Plakate zur Information in Druck
Der Bürgermeister hat jetzt als letzten Ausweg eine ortspolizeiliche Verordnung erlassen, wonach die Polizei einschreiten kann. Zusätzlich druckt man gerade große Plakate, die angebracht werden, wenn die Parkplätze voll sind und eine Zufahrt nicht mehr erlaubt ist.
Probleme mit Langlaufloipen
Ein Auslöser für den Ansturm war wahrscheinlich auch die Rodelbahn in Traunkirchen am Traunsee. Auch im Nordischen Zentrum Böhmerwald waren viele unterwegs. Das ging dort auch zu Lasten der Langlaufloipen. Denn es seien immer wieder Fußgänger in den Loipenspuren gegangen und hätten sie damit beschädigt, heißt es aus dem Böhmerwald. Ab Mittwoch wird daher im Nordischen Zentrum Böhmerwald eine Tagesgebühr von fünf Euro eingehoben. Ziel sei es die Besucher im Vorfeld zu informieren, wie man sich verhalten sollen und wo man gehen darf und wo nicht. In den letzten Tagen war auf die Tagesgebühr verzichtet worden, weil es derzeit auch schneefreie Stellen gibt.