Corona-Impfstoff Biontech
APA/BioNTech SE/BioNTech SE
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Erste Impfungen in OÖ am 27. Dezember

Die Impfungen gegen SARS-CoV-2 sollen am 12. Jänner in OÖ beginnen, so der Krisenstab des Landes am Montag. Laut LH Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (beide ÖVP) soll aber bereits am 27. Dezember in einem Alten- und Pflegeheim geimpft werden.

Generell sollen die Impfungen in OÖ aber voraussichtlich erst am 12. Jänner beginnen. Den Beginn machen die Bewohner und Mitarbeiter der Alters- und Pflegeheime. In einem, welches ist vorerst noch nicht bekannt, soll aber als symbolischer Akt laut LH Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander schon am 27. Dezember mit der CoV-Impfung begonnen werden.

OÖ heute: Umfrage zur Impfbereitschaft

Wir haben uns umgehört, wie groß derzeit die Bereitschaft ist, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen.

40.000 Impfdosen für Alten- und Pflegeheime

Für die Heime wurden 40.000 Impfdosen beim Bund bestellt, der auch für die Kosten von Impfstoff und Arzthonoraren aufkommt. Die Logistik übernimmt vorerst der Pharma-Großhandel. Dort können die Impfstoffe optimal gelagert und gekühlt werden, hieß es beim Krisenstab.

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat Montagnachmittag grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von Biontech und Pfizer gegeben. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA empfahl am Montag eine Zulassung des Impfstoffs. Die finale Entscheidung muss nun von der Europäischen Kommission gefällt werden, das soll noch am Montag erfolgen. Die Zustimmung gilt als sicher. Mehr in Grünes Licht für Biontech-Pfizer-Impfstoff (new.ORF.at)

Impfungen in drei Phasen

Auch das Krankenhauspersonal soll noch in der ersten Phase im Jänner geimpft werden. In einer zweiten Phase ab Februar sind dann jene an der Reihe, die in der kritischen Infrastruktur arbeiten. Die Impfungen dieser Personen soll durch die Hausärzte erfolgen. Ab April erwartet man, dass so viel Impfstoff zur Verfügung steht, dass die breite Bevölkerung immunisiert werden kann. Impfungen sollen dann sowohl bei niedergelassenen Ärzten als auch bei lokalen Impfstellen angeboten werden. Mehr in Erster Fahrplan für CoV-Impfung in OÖ steht (ooe.ORF.at).

Weitere Teststraßen in Linz, Steyr, Wels

Probleme bei der Anmeldung und dann bereits volle Termine – die anfangs vom Land Oberösterreich geplanten 2.500 Tests pro Tag rund um das Weihnachtsfest waren viel zu wenig. Die Testkapazität wurde erweitert auf täglich 7.500. Laut dem Land kommen angesichts der großen Nachfrage drei neue Teststationen dazu: in Linz im Design Center und in der Berufsschule 8, in der Steyrer Stadthalle und auf dem Welser Messegelände.

„Wir haben sehr viele Anfragen bekommen, wo man sich in Wels testen kann. Wir haben am Montag in unserer Krisenstabssitzung daher beraten, ob wir derartige Teststraßen einrichten und die Entscheidung war sehr klar. Ab Dienstag wird es auch in Wels Teststraßen in der Messe geben“, so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ).

Auf die Frage, warum die Teststraßen in Wels nicht von Anfang an fix waren meint Rabl: „Wir haben zwar die Örtlichkeit gehabt mit der Messe, wussten aber nicht ob ausreichend Personal zur Verfügung steht. Vor allem das medizinische Personal, da gibt es ja einen Engpass, das muss vom Roten Kreuz zur Verfügung gestellt werden und das war in dieser Geschwindigkeit nicht abklärbar. Das ist inzwischen passiert, das Rote Kreuz unterstützt uns mit dem medizinischen Personal, wir stellen das restliche Personal, die Räumlichkeiten und die Test-Kits zur Verfügung. Da hat uns auch das Land unterstützt und wir können daher ab Dienstag 8.00 Uhr loslegen“.

Seit Montag 13.00 Uhr ist eine Anmeldung möglich. Am Standort Messe Wels Halle 20 können gut 1.000 Tests täglich abgewickelt werden. In Linz waren binnen kürzester Zeit vor allem am 23. Und 24. Dezember die Termine voll.

Info-Hotline für Fragen zu Gratis-Tests

Für Fragen zu den Gratis-Tests für die Standorte Linz Berufsschule, Bad Leonfelden, Ried im Innkreis, Schlierbach und Vöcklabruck hat der Krisenstab eine Info-Hotline veröffentlicht, die unter der Nummer 01312220113 (Montag bis Sonntag 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr und 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr (24. und 31.12. von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr, 25. und 26. Dezember, sowie 1. Jänner von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr) zur Verfügung steht. Auch eine Mailadresse für Fragen zu mobilen Gratis-Tests wurde eingerichtet. Fragen zu den restlichen Standorten sind direkt an das Magistrat der jeweiligen Statutarstadt zu richten, hie es.