Bundesheer verteilt Massentests
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Freistadt rüstet sich für Massentests

Der Countdown für den Beginn der Coronavirus-Massentests läuft. Am Wochenende sind zuerst einmal die Lehrer am Zug. Organisiert vom Bundesheer, können sie sich ab Samstag testen lassen. Am Donnerstag haben die Soldaten mit dem Aufbau der Teststationen begonnen.

Ein grüner Lastwagen des Bundesheeres bringt Donnerstagvormittag ganze Palletten von Schutzausrüstung zur Messehalle in Freistadt. Die Halle ist eine der wichtigsten Teststationen im Mühlviertel. Allein an diesem Wochenende können hier bis zu 1.600 Lehrerinnen und Lehrer getestet werden. Organisiert werden die Test vor Ort vom Kommandant der Kaserne in Freistadt, Patrick Plechinger.

„Es hat sowas in dieser Form noch nicht gegeben, das heißt man muss sich natürlich ein Konzept überlegen. Es gibt Erfahrungswerte vom Ausland, es gibt Konzepte natürlich auch vom Roten Kreuz, aber dass man das natürlich an die örtliche Gegebenheit dann anpasst ist die große Herausforderung“, so Plechinger.

23 Soldaten in Freistadt im Einsatz

23 Soldaten der Kaserne Freistadt sind an diesem Wochenende im Einsatz. Die Tests der Lehrer sind in der Messehalle in Freistadt aber nur der Startschuss. Am Montag wird die Halle an die Stadt Freistadt übergeben, die dann die Vorbereitung für die Massentests der Bevölkerung übernimmt.

Die Bürgermeisterin von Freistadt, Elisabeth Teufer (ÖVP), sagt: „Es wird jetzt so aufgebaut, dass bereits erweitert werden kann am Montag, dass auch diese Zugänge, die jetzt das Bundesheer schafft, dass wir die übernehmen können und dann noch erweitern. Dann probieren wir auch am Wochenende aus, wie schaut es aus mit der Parkplatzsituation, das wird die Feuerwehr übernehmen mit einem Lotsendienst. Wir schauen auch, wie es mit einer Sperre von Parkplätzen rund um das Messegelände aussieht“, so Teufer.

Historische Herausforderung

Neben Soldaten werden dann an die 100 ehrenamtlichen Helfer im Einsatz sein, darunter auch Angestellte im Rathaus, Bauhofmitarbeiter und das Reinigungspersonal der Stadt. Und allein im Bezirk Freistadt werden zusätzlich noch 250 Rot-Kreuz-Mitarbeiter zusammengezogen. Eine historische Herausforderung, heißt es von allen Beteiligten.