Die Zahlen sinken, sind aber noch immer auf hohem Niveau. Seit Dienstag kamen 677 Neuinfektionen hinzu. Der Krisenstab des Landes gab zudem auch 52 weitere Todesfäll in Zusammenhang mit Covid-19 bekannt. Darunter 31 Nachmeldungen aus den letzten Tagen. Insgesamt sind bisher 693 Personen in Oberösterreich im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben (Stand, Mittwoch 17.00 Uhr). Auch in den Spitälern sei die Lage nach wie vor angespannt, hieß es vom Krisenstab: 786 Patienten mussten am Mittwoch in Krankenhäusern behandelt werden, 151 weitere auf Intensivstationen.
In den Alten- und Pflegeheimen ist die Lage nach wie vor sehr angespannt. In 112 der gut 130 Heimen des Bundeslandes war mit Stand Mittwochnachmittag das Virus ausgebrochen, so der Krisenstab des Landes. 552 Bewohner und 505 Mitarbeiter waren positiv. Mit 260 Verstorbenen gehen aktuell rund 40 Prozent aller Todesfälle auf Heime zurück. In Quarantäne befinden sich hierzulande derzeit 24.831 Menschen.
Lockerungen und Verschärfungen
Die Regierungsspitze hat die Regeln für die Zeit nach dem Lockdown präsentiert: Die Ausgangsbeschränkungen bleiben bis Weihnachten aufrecht, dann werden sie gelockert. Der Handel sperrt wie erwartet auf – auch Friseure und andere körpernah tätige Berufe können aufsperren. Die Öffnung der Schulen ist etwas restriktiver als vorab berichtet. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) appellierte an die Bevölkerung, weiter „gemeinsam an einem Strang“ zu ziehen. Mehr…
Massentests: 150 Teststationen in OÖ
In Oberösterreich werden für die Massentests von 11. bis 14. Dezember an 150 Standorten knapp 600 Teststraßen zur Verfügung stehen. Für einen sicheren Ablauf werden täglich 5.700 Personen im Einsatz sein, informierte das Land am Mittwoch. Mehr…
Aus für Christkindlmärkte und Punschstände
Die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen ab 7. Dezember bedeuten das Aus für Punschstände und Christkindlmärkte. Es dürfen keine offenen alkoholischen Getränke per Abholung verkauft werden, hieß es am Mittwoch in der Pressekonferenz der Regierung.
CoV: Mobile Test-Teams für Schulen
Elf mobile Teams mit Schulärzten, die Corona-Verdachtsfälle mithilfe von Antigen-Schnelltests binnen 30 Minuten abklären, und 800.000 FFP2-Masken für Lehrer sollen in Oberösterreich den Präsenzunterricht nach dem Neustart am 7. Dezember sicherer machen – mehr dazu in CoV: Mobile Test-Teams für Schulen (ooe.ORF.at).
Hilfeschrei aus Bezirksseniorenheim Walding
Einmal mehr kam am Dienstag ein Hilfeschrei aus Heimen. Diesmal ist es das Bezirksseniorenheim in Walding (Bezirk Urfahr-Umgebung). Das Coronavirus hat sich dort offenbar seit Anfang November massiv ausgebreitet. Jetzt sei man absolut am Limit, heißt es von dort und brauche Hilfe – mehr dazu in Hilfeschrei aus Bezirksseniorenheim Walding (ooe.ORF.at). Generell seien die Mitarbeiter in den Heimen am Limit, ist immer wieder aus den Einrichtungen und seitens der Gewerkschaft zu hören. Mancherorts zögert man mit Neuaufnahmen von Bewohnern. Einen generellen Aufnahmestopp gebe es aber nicht, betonte die zuständige Landesrätin.