Antigen-Test Coronavirustest
APA/Robert Jäger
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Massentests: Rund 75 Teststraßen in Linz

In Linz sollen für die Coronavirus-Massentests von 11. bis 14. Dezember rund 75 Teststraßen an rund 20 Standorten aufgebaut werden. Als große Locations stehen das Design Center, die TipsArena und die Tabakfabrik zur Verfügung, zudem sollen Volkshäuser etc. herangezogen werden.

Der tägliche Personalbedarf wird auf rund 250 Leute aus dem medizinischen Bereich und weitere 500 für den organisatorischen Teil – Ordnerdienst, Versorgung, Entsorgung der Schutzausrüstung etc. – geschätzt.

Bis zu 90.000 Teilnehmer erwartet

Man erwartet bis zu 90.000 Teilnehmer, informierten Vertreter der Stadt in einer Pressekonferenz am Freitag. Die Teststraßen werden als „Walk-in“ konzipiert. Rotes Kreuz, Samariterbund, Feuerwehr und Magistrat würden derzeit alles mobilisieren, was möglich sei, sagte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Vom Bund fühlt sich der Stadtchef allerdings im Regen stehen gelassen: So sei nicht klar, ob bzw. wo nach einem positiven Schnelltest noch ein PCR-Test gemacht werden müsse, und, ob die Gesundheitsbehörde dann Contact Tracing durchführen solle. Auch das IT-System stößt bei ihm als „User“ auf Skepsis: „Ich kenne kein IT-System, das gleich funktioniert“, meinte er. Man arbeite daher in Sachen Software an einem Plan B für den Notfall, sagte Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ).

Baier: Logistik vergleichbar mit Wahlen

Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) plädierte dafür, Magistratsmitarbeitern, die freiwillig helfen wollen, dies mit Sonderurlaub abzugelten. Er verglich die Logistik mit Wahlen und bot an, „innerhalb der ÖVP einen Aufruf für freiwillige Mitarbeiter im Rahmen der Massentests zu starten“.