Verschiedene Drogen: Tabak, Marihuana, Amphetamin, Kokain, Heroin
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chronik

Sechs Jahre Haft für bulgarische Dealer

Mit der Verurteilung am Landesgericht Wels ist jetzt der Fall um einen großen Drogenschmuggel aus Bulgarien abgeschlossen. Die drei Dealer haben mehrere Kilogramm Crystal Meth, Speed und Kokain von Bulgarien nach Östereich geschmuggelt und zwischen Wels und Steyr weiterverkauft.

Die Suchtgiftermittler haben die Männer bereits zu Jahresbeginn geschnappt, was sie aber alles auf dem Kerbholz hatten und wie sie vorgegangen sind, konnte erst in langwierigen Ermittlungen geklärt werden.

Der Kopf der Bande, ein 32-jähriger Bulgare, war kein Unbekannter. Schon im Jahr 2014 war er wegen Betrugsdelikten zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Im Juni 2018 wurde er nach Bulgarien abgeschoben. Die Ermittler gehen davon aus, dass er aber im September 2018 illegalerweise wieder nach Österreich zurückkehrte, und bei Verwandten wohnte. Knapp ein Jahr später, im September 2019, sind dann erstmals die Suchtgiftermittler auf ihn aufmerksam geworden.

Drogen bei Autotransporten geschmuggelt

Die Nachforschungen ergaben, dass er gemeinsam mit Komplizen Suchtgift von Bulgarien nach Östereich schmuggelte. Als Tarnung dienten dabei unter anderem Autotransporte. Das Suchtgift wurde von dem 32-Jährigen selbst, sowie von einem 36-jährigen bulgarischen Komplizen aus dem Bezirk Steyr-Land direkt an Endabnehner, aber auch an andere Dealer verkauft. Die Ermittler gehen davon aus, dass insgesamt ein bis zwei Kilo Kokain, bis zu drei Kilo Crystal Meth und mindestens ebensoviel Speed im Raum Wels und im Bezirk Steyr-Land verkauft wurden.

Suchtgift im Wert von 200.000 Euro

Zu Jahresbeginn klickten dann die Handschellen. Die Suchtgiftermittler fingen gemeinsam mit der Einsatzgruppe Cobra eine Drogenlieferung ab. Bei der Aktion wurden der 32-jährige Haupttäter, sein 36-jähriger Komplize, ein 34-jähriger Fahrer und ein weiterer Drogendealer aus Afghanistan festgenommen. Das geschmuggelte Suchtgift hatte einen Strassenverkaufswert von mindesten 200.000 Euro. Die drei Bulgaren wurden am Landesgericht Wels zu Haftstrafen zwischen dreieinhalb und sechs Jahren verurteilt.