Entdeckt wurde der Ölaustritt am Dienstagfrüh, wie lange das Heizöl aber tatsächlich schon ausläuft, lässt sich nicht mehr feststellen. Vermutlich hat ein Defekt in der Belüftung dazu geführt, dass im Heizkessel des Wohnhauses ein Überdruck entstanden ist und das Öl durch den Einfüllstutzen herausgedrückt wurde.
Öl floß über Schachtsystem direkt in die Pram
So entstand im Heizraum ein großer Ölteppich und das Öl sickerte durch den Betonboden ins Erdreich und dann weiter in fünf Brunnen, die im Umkreis des betroffenen Hauses liegen. Und weil diese Brunnen in den 90er Jahren zu einem Schachtsystem zusammengefasst worden sind und einen direkten Abfluss zum angrenzenden Pramfluss haben, musste die Feuerwehr dort zwei großflächige Ölsperren über den Fluss und zwei Sperren im Bereich der Zuläufe errichten.
Feuerwehreinsatz dauert mindestens zehn Tage
Im betroffenen Tankraum wurden rund 200 Liter ausgeronnenes Heizöl abgepumpt und ein Vliesteppich ausgelegt. In den nächsten zehn Tagen müssen diese Schutzmaßnahmen zweimal täglich von der Feuerwehr kontrolliert werden.
Notwasserversorgung für fünf Haushalte
Fünf Haushalte in drei Gebäuden können wegen der Verunreinigung ihr Hauswasser derzeit nicht nutzen. Weil diese Häuser nicht an die Ortswasserleitung angeschlossen sind, musste eine Notwasserversorgung eingerichtet werden.
Die Kosten zur Sanierung des Heizkellers, für den umfangreichen Feuerwehreinsatz und die Notwasserversorgung könnten laut Auskunft der Gemeinde deutlich über 100.000 Euro liegen.