Polizeiauto
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Filmreife Flucht vor Polizei im Mühlviertel

Im Mühlviertel hat ein 50-jähriger Autolenker der Polizei eine filmreife Verfolgungsjagd geliefert. Nicht einmal quer gestellte Streifenwagen konnten den Mann auf seiner Flucht stoppen.

Das gute Gedächtnis eines Rohrbacher Polizisten war dem Mühlviertler zum Verhängnis geworden. Er war zu einem Supermarkt gefahren. Auf dem Parkplatz sprach ihn der Beamte an, weil er wusste, dass der Mann keinen Führerschein besitzt. Aber anstatt seine Fahrzeugschlüssel herzugeben, hüpfte der 50-Jährige in den Wagen, versperrte ihn und gab Gas.

Mit Wagen über Gehsteig geflüchtet

Vor einem quer gestellten Streifenwagen bog er gerade noch in eine Seitenstraße ab und traf auf einen weiteren quer gestellten Kleinbus mit eingeschaltetem Folgetonhorn. Hier wich er mit dem Auto über den Gehsteig aus. Beim Anblick des nächsten quer gestellten Streifenwagens beschleunigte der Mühlviertler sogar. Die Polizistin, die im Auto saß, konnte das Dienstfahrzeug gerade noch zur Seite verreißen.

Mit 90 km/h durch 30er-Zone gerast

Dann beschleunigte der Mann noch mehr und legte mehrere riskante Überholmanöver hin. Durch Haslach fuhr er mit 100 statt mit 50 km/h und durch eine 30er-Zone mit 90 km/h. Die Fahrt endete vor dem Elternhaus des Mühlviertlers, doch auch dort ließ er sich von den Polizisten nicht stoppen und rannte ins Haus. Im Flur war dann aber Schluss. Obwohl er sich heftig wehrte, konnten ihn die Beamten festnehmen. Er wurde in die Linzer Justizanstalt eingeliefert.