MAN-Werk in Steyr
APA/Fotokerschi.at/Werner Kerschbaum
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wirtschaft

Keine Annäherung bei MAN-Verhandlungen

Bei dem Lkw-Hersteller MAN sind die Fronten zwischen der Konzernführung und der Belegschaftsvertretung nach ersten Verhandlungen am Donnerstag verhärtet. Laut MAN-Betriebsrat Erich Schwarz möchte die Konzernführung nicht mehr am Standort Steyr investieren, sondern lieber im Ausland, weil es dort billiger sei.

Wie berichtet, soll deshalb das Werk in Steyr 2023 geschlossen werden. Der Betriebsrat möchte hingegen den von der Konzernführung aufgekündigten Standortsicherungsvertrag einklagen. Dementsprechend rau sei derzeit das Klima zwischen der Konzernführung und dem Betriebsrat, sagt Schwarz.

Schwarz: „Fronten sind verhärtet“

„Die Fronten sind derzeit verhärtet, wir werden über unsere Gewerkschaft natürlich eine Klage einreichen über Einhaltung dieses Standort- und Beschäftigungssicherungsvertrages, und die Chancen stehen sehr gut. Ich bin da guter Hoffnung, dass wir uns annähern können, aber die Annäherung heißt nur, keine Schließung des Standortes in Steyr, ohne dem wird es keine Annäherung geben. Dass wir einsparen müssen, glaube ich, weiß in der Zwischenzeit schon jeder. Dass wird auch am Standort Steyr notwendig sein. Aber das kann man nur mit sozialverträglichen Mitteln machen“, so Schwarz. Der Betriebsrat möchte sich jetzt in einer Klausur beraten und dann auf die Konzernführung zugehen, so Schwarz weiter.