Rasen mit weißer Begrenzungslinie Fußballplatz
pixabay/StockSnap
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coronavirus

Sportvereine kämpfen ums Überleben

Bei den Sportvereinen scheint sich die Lage gefährlich zuzuspitzen. Vor allem bei kleinen Vereinen am Land, die von der Arbeit ehrenamtlicher Funktionäre und von Spenden leben, geht es inzwischen um die Existenz. Denn die üblichen Einnahmequellen sind versiegt.

Im Bezirk Wels-Land war am Sonntag Derby-Zeit. Die Fußballvereine von Thalheim und Buchkirchen bei Wels haben gegeneinander gespielt. In normalen Zeiten ein Publikumsmagnet und eine wichtige Einnahmequelle für die Vereine. Seit den neuen Coronavirus-Einschränkungen der Bundesregierung herrscht auf den Fußballplätzen aber eher Katerstimmung und Verunsicherung.

Verwirrung und Ärger am Sportplatz

Denn die ehrenamtlichen Funktionäre würden die Folgen ausbaden müssen, so die Leiterin der Sektion Fußball der Union Buchkirchen, Sandra Steinerberger. „Man wird vor Sachen hingestellt, der Verband sagt so, die Regierung sagt so, man weiß gar nicht mehr was man eigentlich noch machen darf und ob man sich strafbar macht. Noch dazu wird man von Zuschauern angepöbelt, weil man sagen muss ‚Bitte tragt eure Maske, ihr wisst es ist Vorschrift.‘“, so Steinerberger.

Amateurbereich hart getroffen

Dadurch, dass weniger Zuschauer kommen, fehlt vielen Sportvereinen das Geld aus Ticketverkäufen. Und der Verkauf von Getränken und Essen bei Fußballspielen sei praktisch auch eingestellt worden, heißt es von den Vereinen. „Es ist sicher ein finanzielles Problem für manche Vereine, die sehr viel finanzieren im sportlichen Bereich mit Ausschank und Eintrittsgeldern. Gerade in den Unterklassen, im Amateurbereich“, so der Vizepräsident der Sportunion Oberösterreich, Walter Berger.

Bleibe die Situation so wie sie jetzt ist, werde es für viele Vereine kritisch, heißt es von der Sportunion. Und es steht im Raum, Vereine finanziell stützen zu müssen, um sie am Leben zu halten.