Genrebild Einbrecher bricht Fenster auf
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Chronik

Gekippte Fenster laden Einbrecher ein

Die Tage werden wieder spürbar kürzer – die Hochsaison für Dämmerungseinbrüche. Dunkle Wohnungen, gekippte Fenster und hohe Zäune seien quasi eine Einladung für Gauner, warnte die Polizei am Samstag.

Sie kommen selten in der Nacht, wie viele glauben. Am liebsten schlagen sie in der Dämmerung zu: Einbrecher wollen schnell rein, schnell raus. Es braucht nicht viel, um die Ganoven von ihrem Vorhaben abzubringen. Sicherheitstüren und gesicherte Fenster schrecken Täter eher ab, ebenso eine Alarmanlage. Was laut Polizei auch hilft – vortäuschen, dass jemand zu Hause ist.

Der Chef der Kriminalprävention des Landeskriminalamts Harald Pölz sagte im Interview mit dem ORF OÖ: „Ein einfaches Mittel ist zum Beispiel, wenn ich das Haus verlasse, durch handelsübliche Zeitschaltuhren in verschiedenen Räumen das Licht zu verschiedenen Zeiten ein- und ausschalten zu lassen“.

Genrebild Einbrecher
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Allzu oft haben die ungebetenen Gäste viel zu leichtes Spiel. Sie werden regelrecht eingeladen, so Präventionsexperte Marc Platzl vom Landeskriminalamt.

Hohe Hecken und Zäune „einladend“

Bei Häusern zum Beispiel sind es hohe Pflanzen und Zäune: „Das ist natürlich eine Einladung für die Täter, dahinter gefahrlos einbrechen zu können“. Auch gekippte Fenster oder Terrassentüren locken Einbrecher an.

„Alles, was leicht transportierbar ist“

Ins Visier der Einbrecher geraten vor allem Häuser und ebenerdige Wohnungen, die in der Nähe von Autobahnen oder Schnellstraßen liegen. Von dort können sie schnell flüchten. Mitgehen lassen die Langfinger „alles, was leicht transportierbar ist – vorrangig Geld, Goldmünzen, Goldbarren, andere Edelmetalle, aber auch kleine Elektrogeräte“, so Platzl. Die Polizei ist in den kommenden Wochen verstärkt mit Streifen unterwegs und führt auch Schwerpunktkontrollen durch.