Smurfit Kappa, Nettingsdorf, Papierfabrik
Smurfit Kappa
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134 Millionen für Nettingsdorfer Papierfabrik

Auf dem Gelände der Papierfabrik Smurfit Kappa in Nettingsdorf ist eine neue Produktionsanlage errichtet worden. 134 Millionen Euro hat der irische Konzern dort investiert. Aus Sicht des Landes eine wichtige Absicherung des Standorts und damit der Arbeitsplätze.

Seit Juni ist das neue Herzstück der Papierfabrik in Nettingsdorf in Betrieb. Es erfüllt mehrere Funktionen. Zum einen in der Zellstoff-Herstellung, um die Chemikalien zurückzugewinnen, die im Produktionsprozess nötig sind, zum anderen liefert die zehnstöckige Anlage Energie für den gesamten Betrieb.

Erfolge bereits messbar

Erste Erfolge seien messbar, so Günter Hochrathner, Alleinvorstand am Standort Nettingsdorf. „Seit diese Anlage in Betrieb ist, ist auf alle Fälle messbar, dass wir weniger fossile Brennstoffe für unseren Energiebedarf in Nettingsdorf benötigen, und dass wir weniger Co2 damit ausstoßen“, so Hochrathner. Auch die Beschwerden, was die Geruchsbelästigung betrifft, seien deutlich weniger geworden.

CoV-Krise gut überstanden

Die aktuelle Covid-Krise hat die Papierindustrie unterschiedlich getroffen, massive Umsatzeinbrüche musste der Bereich der grafischen Papiere hinnehmen. Der Verpackungsbereich, in dem Smurfit Kappa tätig ist, rechnet hingegen mit einem guten Jahr. „2019 war mit 430.000 Tonnen ein gutes Produktionsjahr und mit einem Umsatz von 250 Millionen, 2020 wird ziemlich ähnlich enden“, so Hochrathner. Eine positive Nachricht, vor allem für die 360 Beschäftigten am Standort Nettingsdorf.