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Wirtschaft

Kein „Goldener Herbst“ für die Thermen

Die heimischen Thermen stehen vor schwierigen Wochen. Gerade jetzt im Herbst und dann im Winter genießen eigentlich viele gerne das warme Thermalwasser. Doch die sich verschlechternde Coronavirus-Situation und Zugangsbeschränkungen drückten den Umsatz, so Betreiber unisono.

Viele Gäste seien zurückhaltend, andere wiederum buchen sehr kurzfristig, sagt etwa Natalie Schwendtner von der Therme Geinberg bei einem Rundblick des ORF OÖ am Samstag: „Wir haben zeitweise Buchungen, da wird heute angerufen oder eine E-Mail geschickt und die Leute reisen morgen an.“ Man merke deutlich ein zurückhaltendes Buchungsverhalten und es werde auch wesentlich weniger gebucht als im letzten Jahr.

Zugangsbeschränkungen schmälern Umsatz

Weniger Gäste auch bei den Eurothermen in Bad Hall, Bad Schallerbach und Bad Ischl, so Chef Patrick Hochhauser: „Der Grund ist nicht, dass weniger Nachfrage besteht, sondern, dass wir wegen der Maßnahmenverordnungen und durch die Sicherheitsempfehlungen weniger Besucher reinlassen in unsere Häuser, sprich in die Sauna, in die Thermenanlage. Weniger Leute heißt auch weniger Umsatz."

Leeres Becken
ORF/Thomas Birgfellner
In den Saunen gibt es derzeit genügend freie Plätze.

Bisher keine Ansteckungen in Thermen

Beide Thermenbetreiber sind bemüht, den Gästen einen sicheren Aufenthalt zu bieten. Alle Coronavirus-Schutzmaßnahmen würden eingehalten, es habe sich laut den Betreibern auch bislang noch niemand mit dem Virus in der Therme angesteckt. Eine hundertprozentige „Nichtansteckungsgarantie“ könne man aber natürlich nicht geben, so Hochhauser.

Getrübte Aussichten für Wintersaison

Genauso wie in vielen anderen Betrieben sei es bei den oberösterreichischen Thermen sicher nicht der „Goldene Herbst“ und es werde vermutlich auch nicht der „Goldene Winter“ werden, schätzten beide Thermenbetreiber.