LOXONE in Kollerschlag
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Wirtschaft

300 neue Arbeitsplätze für Kollerschlag

Eine neue Firmenzentrale mit 300 zusätzlichen Arbeitsplätzen plant das High-Tech-Unternehmen Loxone, das am Freitag mit den Bauarbeiten begonnen hat. Entstehen soll die neue Zentrale nicht im Zentralraum, sondern im oberen Mühlviertel an der Grenze zu Bayern.

Die Gemeinde Kollerschlag im oberen Mühlviertel erlebt momentan einen unerwarteten Aufschwung. Rund 1.500 Einwohner hat die Gemeinde an der Grenze zum bayrischen Wald. In den letzten Jahrzehnten wanderten aber viele junge Menschen ab. Wer blieb, musste meist nach Linz oder Bayern pendeln, um Arbeit zu finden.

Investition von 55 Millionen Euro

Jetzt scheint sich das Blatt zu wenden. Das Unternehmen Loxone, das Technik für sogenannte Smart Homes entwickelt, baut in Kollerschlag eine neue Firmenzentrale. 300 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. 55 Millionen Euro werden investiert.

Der Geschäftsführer von Loxone, Rüdiger Keinberger, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Kollerschlag ist der Nabel von Europa oder der Welt. Die Welt ist rund, und wo man den Mittelpunkt definiert, dort ist er. Für uns ist Kollerschlag deswegen so spannend, weil für uns ist es ein Start für einen Markt, der zehnmal so groß ist wie Österreich – nämlich Deutschland. Und wir sind nur einen Steinwurf von der deutschen Grenze weg.“

„Zahl der Linz-Pendler nimmt etwas ab“

Es sei ein Jahrhundertprojekt für das Mühlviertel, heißt es von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Für den Bürgermeister von Kollerschlag, Franz Saxinger (ÖVP), ist es auf jeden Fall ein Zeichen, dass es mit der Region wieder bergauf geht: „Man merkt, dass die Zahl der Pendler nach Linz etwas abnimmt. Die Arbeit ist sozusagen zu den Obermühlviertlern gekommen.“ Und es könnte erst der Beginn sein, denn Platz, um ein Unternehmen weiter auszubauen, gibt es im oberen Mühlviertel noch genug.