Flughafen Linz
Flughafen Linz GesmbH
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Wirtschaft

Bis zu 80 Prozent weniger Passagiere

Um bis zu 80 Prozent weniger Passagiere verzeichnet der Flughafen Linz-Hörsching. Die Eigentümer, die Stadt Linz und das Land OÖ, wollen den Flughafen aber weiterentwickeln, dafür stellen sie auch Forderungen an den Bund und konkret an die Lufthansa.

Hilfsgelder an Fluglinien sollen nur dann bezahlt werden, wenn die Zukunft der Regionalflughäfen sichergestellt wird, so eine Forderung. Die Abfertigungshalle, wo vor allem in der Urlaubszeit Hochbetrieb herrscht, ist derzeit völlig leer. Beim Frachtterminal hingegen läuft das Geschäft mittlerweile ähnlich wie vor der Pandemie.

„Haben immer Gewinne gemacht und Rücklagen“

Darum kommt der Flughafen auch ohne Unterstützung der öffentlichen Hand durch die Krise, so Flughafendirektor Norbert Draskovits: „Wir haben in den letzten 30 Jahren immer Gewinne gemacht und auch dementsprechende Rücklagen gebildet. Das versetzt uns jetzt in die Situation, dass wir diese Krise, auch wenn sie zwei oder drei Jahre anhalten sollte, mit eigenen Mitteln durchtauchen werden.“

Befürchtet wird aber, dass die Linienflüge weiter ausgedünnt werden. Daher müsse bei zukünftigen Hilfspaketen für Luftlinien den Erhalt der Verbindungen zu den Regionalflughäfen sichergestellt werden, so die Forderung, der Eigentümer des Linzer Flughafens, die Stadt Linz und das Land Oberösterreich.

Arbeit am Flugplan für nächstes Jahr

Trotz der aktuellen Krise wird hier am Linzer Flughafen auch schon am Flugplan für das nächste Jahr gearbeitet, so Draskovits: „In erster Linie brauchen wir zumindest dreimal täglich wieder die Frankfurt-Verbindung und zweimal täglich Düsseldorf. Im Charter-Bereich sind die Produkte für nächstes Jahr schon freigeschaltet. Wir haben insgesamt 20 Flüge pro Woche wieder in Planung.“ Mit Normalbetrieb wird aber nicht so schnell gerechnet. Die Passagierzahlen von 2019 werden sicherlich nicht vor 2024 erreicht, so die Einschätzung.