Coronavirus in blau dargestellt, davor ein rot-weißes Band mit Schriftzug „Risikogebiet“
studio v-zwoelf – stock.adobe.com
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Coronavirus

Aktuelle Situation: 53 Neuinfektionen

Die Zahl der positiv getesteten Personen in OÖ liegt derzeit (Stand, Montag 12.00 Uhr) bei 690. Bei den Schweizern steht OÖ seit heute auf der „roten Liste“. In den letzten 24 Stunden sind hierzulande 53 Neuinfektionen gezählt worden.

Die Polizei hat am Wochenende in Oberösterreich in 676 Lokalen und Betrieben Sperrstunden-Kontrollen durchgeführt. Dabei setzte es drei Anzeigen. Das teilte der Krisenstab des Landes am Montagnachmittag mit.

Aktuelle Zahlen in OÖ

Derzeit sind laut Krisenstab des Landes 690 Oberösterreicher an Covid-19 erkrankt. 39 Menschen werden im Spital behandelt, fünf liegen auf Intensivstationen. In Quarantäne befinden sich aktuell 2.889 Landsleute. 73 Menschen sind bislang im Zusammenhang mit Covid-19 in Oberösterreich gestorben.

Infizierte in Bezirken (Land OÖ, 29. März, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 390
Steyr-Stadt 94
Wels-Stadt 262
Braunau am Inn 498
Eferding 92
Freistadt 268
Gmunden 321
Grieskirchen 120
Kirchdorf 253
Linz-Land 415
Perg 234
Ried 202
Rohrbach 71
Schärding 127
Steyr-Land 133
Urfahr-Umgebung 137
Vöcklabruck 590
Wels-Land 278

Situation in bekannten Clustern

Beim Paketdienst-Cluster im Bezirk Linz-Land hat sich die Zahl der Infizierten leicht erhöht und liegt laut Krisenstab des Landes bei 125 Fällen. Beim Cluster rund um die Musikkapelle in Grieskirchen sind die Fallhäufungen mit 18 Fällen stabil geblieben.

71 Fälle sind nun beim Fleischbetrieb-Cluster im Bezirk Ried im Innkreis bekannt – die Zahl ist hier gestiegen. Stabil dagegen sind die Infektionen beim zweiten Fleischbetrieb-Cluster – jenem im Bezirk Wels-Land. Hier sind nach wie vor 24 Infektionen bekannt, teilte der Krisenstab des Landes mit.

Beim Hochzeits-Cluster in Linz liegt die Zahl nach wie vor bei vier Infizierten. Bei jenem der aus Niederösterreich nach Oberösterreich übergeschwappt ist sind nach wie vor 13 Personen, die in OÖ wohnen positiv auf Covid-19 getestet worden.

Größter Wirtschaftseinbruch seit Zweitem Weltkrieg

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Distance-Learning bei Orange

Das aktuelle Schuljahr befindet sich erst in der dritten Woche und doch wollen die Verantwortlichen Schüler wie Eltern auf schwierige Situationen einstellen. Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP) sprechen etwa davon, dass bei Orange auf der CoV-Ampel die Schulen der Sekundarstufe II auf Distance-Learning umgestellt werden, bei Rot kommt es zu einer Umstellung auf Distance-Learning in allen Schulstufen, erklärt Bildungsdirektor Alfred Klampfer.

Das Land Oberösterreich hat dazu 150 Laptops angeschafft, denn in manchen Haushalten fehle die entsprechende Hardware für das Distance-Learning. Pflichtschulen können einen Bedarf an Leihgeräten bei der Education Group melden. Die Leih-Laptops würden dann an die Schule geliefert und an die Schüler ausgegeben.

Schulbusflotte verstärkt

Nach der Kritik an überfüllten Schulbussen hat der oberösterreichische Verkehrsverbund seine Busflotte am Montag verstärkt. Demnach fahren in vielen Bezirken ab heute zusätzliche Busse als so genannte Verstärkerfahrten. So sollen Schüler besser vor einer möglichen CoV-Ansteckung geschützt werden, heißt es. Eltern und Schüler haben sich wegen der überfüllten Busse in der vergangenen Woche beschwert.

Reisewarnung für Oberösterreich

Seit heute steht Oberösterreich bei den Schweizern auf der roten Liste. Für unser Land gilt damit also CoV-bedingt die höchste Reisewarnung und wir sind demnach für die Schweizer ein Gebiet mit erhöhtem Ansteckungsrisiko. Wer also von Oberösterreich in die Schweiz reisen will, muss sich dort in Quarantäne begeben.

Auch durch einen negativen Coronavirus-Test kann die zehntägige Quarantäne nicht vermieden oder verkürzt werden, heißt es. Für Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) ist diese Einstufung der Schweizer wie berichtet nicht nachvollziehbar. Auch Slowenien setzt jetzt Teile Österreichs auf die „rote Liste“. OÖ ist davon vorerst nicht betroffen. Mehr…

Schweizer Fahne
APA/EXPA/Johann Groder
Oberösterreich steht bei den Schweizern seit heute Montag auf der „roten Liste“

Auch Österreich hat weitere Reisewarnungen ausgesprochen, etwa für Regionen in Frankreich und Tschechien, etwa für die Hauptstädte Paris und Prag. Eine Reisewarnung gilt etwa auch für Gebiete in Portugal, einschließlich der Hauptstadt Lissabon. Mehr…