Stürmischer Wind und starker Seegang, das sind alles andere als einfache Bedingungen für das große Aufräumen der Seen nach der Badesaison. Und auch eine ganz spezielle Bergung hat die Einsatzkräfte vor eine Herausforderung gestellt. „Die Bergung eines Segelbootes hat es in den letzten zehn Jahren noch nicht gegeben. Im Normalfall werden immer kleinere Gegenstände wie Plastikflaschen , Autoreifen, Geschirr, Badeutensilien wie Stühle, Liegen, bis hin zum Fahrrad aber auch Mopeds geborgen“, so Michael Temel, Seenbetreuer der Bundesforste, von denen die Aktion jedes Jahr ausgeht.
Spezialtauchgang am Attersee
Wegen des schlechten Wetters ist die Seereinigung am Traunsee um eine Woche verschoben worden. Am Attersee allerdings waren die Taucher im Wasser. Ein gesunkenes Boot wartet nämlich vor Weyregg auf seine Bergung.
Umweltbewusstsein steigt
Das Segelboot liegt etwa 15 Meter unter der Wasseroberfläche. Die Bergung wird wohl mehrere Stunden dauern und vor allem benötigt sie auch besseres Wetter, welches es wohl erst kommende Woche geben wird. Ein Kraftakt ist die Reinigung des Attersees immer, aber: „Es ist unglaublich wie viele tausende Leute vom Inland aber auch Urlauber herkommen in der Region. Das sind ja wirklich Massen, für das ist es wirklich relativ sauber“, so Temel. Und diesen Trend beobachten die Einsatzkräfte bei der groß angelegten Seen-Putzaktion jährlich. Die Menschen werden also wohl immer Umweltbewusster.