Flüchtlinge auf Moria
APA/AFP/Angelos Tzortinis
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Politik

Kaineder: OÖ hat Platz für Flüchtlinge

Oberösterreich hat Platz für Flüchtlinge, das betont Asyl-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) einmal mehr. Und spricht damit erneut die Flüchtlingssituation im griechischen Moria an, wo das Flüchtlingslager bekanntlich abgebrannt ist. 728 Plätze stehen hierzulande in Flüchtlingsunterkünften zur Verfügung, so Kaineder.

Bis auf Freistadt und Grieskirchen gebe es aktuell in allen Bezirken Platz für Flüchtlinge, so Kaineder. Die Zustände im griechischen Lesbos und Moria seien katastrophal. „Es gibt dort Väter und Mütter, die wiegen ihre Kinder am blanken Asphalt in den Schlaf, und ich muss Ihnen schon sagen, auch als dreifacher Vater, das sind Bilder, die auf europäischem Boden so nicht akzeptiert werden können“, so Kaineder.

728 Plätze in Oberösterreich frei

728 Plätze in Asylheimen seien in Oberösterreich derzeit frei, so der Landesrat. Die meisten in Vöcklabruck, Linz und Steyr. Zwar sei bei der Flüchtlingswelle 2015 vieles schief gelaufen, sagt wie viele andere auch Judith Kohlenberger, die sich an der Wirtschaftsuni Wien besonders mit dem Thema Flüchtlingsbewegung auseinandersetzt. „Aber wir können jetzt genau feststellen, wer wird aufgenommen, wer sind diese Menschen. Sie werden registriert und Identitäten festgestellt“, so Kohlenberger.

Ein klares Nein zur Aufnahme von Flüchtlingen kommt von der FPÖ. NEOS-Landessprecher Felix Eypeltauer kritisierte, die Grünen würden nur medienwirksame Ankündigungen machen und inszenieren, aber besonders auf Bundesebene sei die moralische Einordnung der Grünen zu jener von früher stark abgedriftet.