Ausgebranntes Hotelzimmer
Berufsfeuerwehr Linz
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Chronik

Hotelbrand: Täter und Opfer eine Bande

Nach dem Brand am Dienstag in einem Linzer Hotelzimmer, bei welchem ein 49-Jähriger schwer verletzt worden war, hat die Polizei Details bekanntgegeben. Die mutmaßlichen Täter und das Opfer sollen als Kreditkartenbetrüger zusammengearbeitet haben. Der Brand sollte laut Polizei alles vertuschen.

Ein Streit unter den fünf Schwerverbrechern aus Lettland steht laut Polizei hinter dem Brand in dem Zimmer eines Hotels am Graben in der Linzer Innenstadt. Die fünf Männer sind als Kreditkarten- und Kontobetrüger bereits amtlich bekannt, so der Leiter des Landeskriminalamtes, Gottfried Mitterlehner am Donnerstag. „Wir gehen davon aus, dass sie in Oberösterreich und auch in anderen Ländern unter falschem Namen Konten eröffnet und dann mit den Kreditkarten diese Konten einfach überzogen haben“.

Mutmaßliche Täter nach Hotelbrand gefasst

Der Polizei zufolge steckt ein Streit zwischen lettischen Schwerverbrechern hinter einem Brandanschlag auf ein Linzer Hotel. Die mutmaßlichen Täter wurden verhaftet.

Zwei Täter legten Feuer

In dem Linzer Hotelzimmer gerieten die Männer aus noch unbekannter Ursache in einen handfesten Streit. Das spätere 49-jährige Opfer, wurde dabei am Kopf schwer verletzt und blieb im Zimmer liegen. Zwei der drei Bandenmitglieder haben wenig später Feuer gelegt, so Landespolizeidirektor Andreas Pilsl: „Das Ganze hat gegipfelt in dem Mordversuch an einem ihrer Mitgenossen und das wollte man letztendlich mit einem Brand vertuschen

Ausgebranntes Hotelzimmer
Berufsfeuerwehr Linz

Der 49-jährige wurde von zwei Polizisten aus seinem brennenden Hotelzimmer gerettet. Er erlitt schwere Verbrennungen, liegt in einem Wiener Spital und ist nicht ansprechbar. Die drei Verdächtigen im Alter von 44, 46 und 50 Jahren, wurden gefasst, als sie in einer Linzer Bank ein Konto eröffnen wollten.

Polizei verfolgt Spur

Offenbar wieder für ihre Betrügereien, so die Polizei, die den Männern deswegen schon auf der Spur war. Bei der Einvernahme waren sie nicht geständig, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, Ulrike Breiteneder: „Sie zeigen sich im Wesentlichen völlig ahnungslos, was das Zustandekommen der schweren Körperverletzung, aber auch des Brandes betrifft“.

Das fünfte Bandenmitglied, ein 30-jähriger Lette, soll laut Polizei mit dem Mordversuch und dem Brand nichts zu tun haben, er befindet sich auf freiem Fuß.