Fischer Ski
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Fischer Ski: Bis zu 30 Prozent weniger Aufträge

Der Innviertler Skihersteller Fischer Sports rechnet heuer mit 20 bis 30 Prozent weniger Aufträgen. Geschäftsführer Franz Föttinger erwartet starke Zuwächse im Langlauf- und Tourenskibereich, berichteten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ am Montag.

Die 450 Mitarbeiter in Ried seien jetzt aus der Kurzarbeit zurück, die Produktion für diesen Winter laufe noch bis Ende Oktober/Anfang November. Vorerst habe man mit einer sehr flexiblen Betriebsvereinbarung und Freizeit-Abbau die Stammbelegschaft halten können, hieß es. Das sei in einem so spezialisierten Bereich wie der Skiproduktion wichtig, um das Know-how nicht zu verlieren. Im Werk in der Ukraine, wo ein Instrument wie Kurzarbeit nicht verfügbar war, wurden 150 Mitarbeiter abgebaut.

Händler bestellen „extrem vorsichtig“

Händler in den Skigebieten hätten in der „Vor-Order“-Phase während des Lockdowns „extrem vorsichtig bestellt“, so Föttinger in der Zeitung. Im Osten seien die Aufträge nicht so stark zurückgegangen. Die Situation habe sich gebessert und im Trend, Urlaub in Österreich und mehr Sport in der Natur zu machen, sieht der Geschäftsführer eine neue Chance.

Tourenski-Trend soll anhalten

Man könne mit einer weiteren Verlängerung des Tourenski-Trends der letzten drei, vier Jahre rechnen. „Hier profitieren wir von unserem Leichtbau-Know-how..“ Zuwächse im Langlauf seien sehr wetterabhängig. Bei den Alpinski will Fischer mit dem „hoch sportlichen“ Modell RC4 punkten.

Fischer Ski habe 18 Prozent Marktanteil in Österreich, zuletzt wurden inklusive Tochterunternehmen in Deutschland, Russland, den USA, Italien und Frankreich 187,7 Mio. Euro umgesetzt.