Chronik

Razzia in Hanfbetrieb mit großem Schaden

Eine polizeiliche Razzia hat in Eberstalzell (Bezirk Wels-Land) für schwere Schäden gesorgt. Ziel war eine Hanfzuchtfirma. Doch – so ein Bericht der Kronenzeitung (Sonntagausgabe) – dort beteuert man, völlig unschuldig zu sein. Den Schaden durch die Razzia bezifferten die Firmenchefs mit 200.000 Euro.

Es geht um Tetrahydrocannabiol (THC) – jene berauschende Substanz, die die Hanfpflanze vor allem mit der Blüte entwickelt und aus der Drogen hergestellt werden können. Dieses THC ist faktisch in jeder Hanfpflanze enthalten, es kommt allerdings auf die Konzentration an.

Während die bei Nutzhanfsorten sehr niedrig und völlig legal ist, kann sie eben bei anderen Sorten zur Blühphase auf bis zu 20 Prozent steigen. Der Hanfzuchtbetrieb in Eberstalzell züchtet nach eigenen Angaben offiziell Nutzhanf für Geschäfte, in denen Hanföl, Hanfsamenkörner oder andere Lebensmittel auf Hanfbasis verkauft werden.

Zuerst „alles in Ordnung“

Dass alles in Ordnung sei, habe man vor zwei Wochen auch bei einer Kontrolle der Polizei bestätigt bekommen, so die beiden Eigentümer. Doch dann die böse Überraschung: bei einer gerichtlich angeordneten Razzia wurden laut den Firmenchefs alle Pflanzen gekappt und Einrichtungsgegenstände beschlagnahmt. Der Schaden soll laut den Unternehmern 200.000 Euro betragen.

Hausdurchsuchung bei Mitarbeiter

Jahrelange Aufbauarbeit sei mit einem Schlag zunichte gemacht, so die Besitzer, die bei der Staatsanwaltschaft auch nicht als Beschuldigte geführt werden. Einer ihrer Mitarbeiter, laut Behörde, allerdings schon. Dieser soll THC-hältige Pflanzen angebaut und weitergegeben haben. Bei dem Mann soll es ebenfalls eine Hausdurchsuchung gegeben haben.