Cocktail Bar
Crin – stock.adobe.com
Crin – stock.adobe.com
Coronavirus

CoV-Regeln ab Montag noch strenger

Ab Montag 0.00 Uhr gelten strengere Coronavirus-Regeln: in Lokalen ist um 1.00 Uhr Sperrstunde, auch private Zusammenkünfte werden eingeschränkt. Ausgenommen davon ist nur der unmittelbare Wohnbereich, so Landespolizeidirektor Andreas Pilsl im ORF OÖ. Samstagmittag waren laut Land OÖ 726 neue CoV-Fälle registriert.

Unter die strengeren Bestimmungen, die für ganz Österreich gelten, fallen ab Montag Garagen oder Gartenhütten, Vereinslokale oder Volkshäuser, nachdem in jüngster Zeit dort Cluster entstanden seien.

In der Gastronomie gilt eine generelle Sperrstunde um 01.00 Uhr, außerdem darf es Konsumation nur noch im Sitzen geben und das bei maximal zehn Gästen pro Tisch.

Mehrere Lokale behördlich geschlossen

In der Gastronomie werde in Sachen Sperrstunde ja schon seit einigen Wochen in Oberösterreich kontrolliert – einschließlich einiger Lokalschließungen in Linz, so Pilsl. Auch in der Nacht von Freitag auf Samstag mussten Anzeigen verhängt werden. Und die Kontrollen werden weitergehen, auch in allen Bezirken – „die Zuständigkeit liegt bei den Gesundheitsbehörden, wir assistieren“.

Anzeigen werden überprüft

Wenn Anzeigen in den Dienststellen der Polizei eingingen, werde der Sachverhalt geprüft und die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft informiert. „Diese entscheiden letztendlich über Strafe, oder nicht“, so Pilsl.

Die Strafen bei Verstößen in der Gastronomie bewegen sich zwischen 3.600 und 30.000 Euro. Im Privatbereich kann es bei Nichtbeachtung der Beschränkungen bis zu 1.450 Euro kosten.

Linz legt Fokus auf Nachtgastronomie

Die Stadt Linz kündigte am Samstag an, die Nachtgastronomie ins Visier zu nehmen. Die neue Coronavirus-Verordnung werde intensiver kontrolliert, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Er appellierte auch Lagerhallen und Verteilerzentren durch das Arbeitsinspektorat verstärkt zu kontrollieren, da dort zuletzt viele Fälle aufgetreten seien.

2.479 Menschen in Quarantäne

Laut Krisenstab des Landes waren am Samstag mit Stand 12.00 Uhr in Oberösterreich 726 Menschen infiziert (positiver Test sowie Covid-19-Symptome). Darunter sieben in einem Fleischverarbeitungsbetrieb im Bezirk Ried. 200 Mitarbeiter sollen Sonntag und Montag getestet werden.

2.479 Menschen waren in Quarantäne. 33 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, zwei von ihnen auf Intensivstationen. Im Krankenhaus Freistadt ist ein 82-jähriger Patient verstorben. Die Zahl der Todesopfer in Oberösterreich seit Ausbruch der Pandemie erhöht sich damit auf 69.

Infizierte in Bezirken (Land OÖ, 19. Dezember, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 428
Steyr-Stadt 69
Wels-Stadt 164
Braunau am Inn 407
Eferding 61
Freistadt 156
Gmunden 468
Grieskirchen 175
Kirchdorf 160
Linz-Land 430
Perg 167
Ried 158
Rohrbach 169
Schärding 325
Steyr-Land 196
Urfahr-Umgebung 162
Vöcklabruck 492
Wels-Land 215

Paketdienstleister testet Belegschaft erneut

Beim Cluster rund um einen Paketdienstleister aus dem Bezirk Linz-Land gibt es mittlerweile 109 Infektionen, 54 Mitarbeiter und 55 Folgefälle. Die Belegschaft wird voraussichtlich kommenden Montag erneut getestet.

Insgesamt wurden am Freitag in Oberösterreich 1.413 Tests durchgeführt. Die meisten aktiven Fälle gibt es zur Zeit in den Bezirken Linz-Stadt, Linz-Land und Vöcklabruck, so die Coronavirus-bedingt tägliche Aussendung des Krisenstabes am Samstagnachmittag.

Bundesweite Zahlen des Ministeriums

Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden: