Das Coronavirus hat die Kundenzufriedenheit in Supermärkten enorm gedämpft, teilweise ist sie sogar drastisch gesunken. Besonders in Lebensmittelgeschäften, in denen es keine Masken gratis gibt. Am unzufriedensten sind die Kunden in Vorarlberg, am zufriedensten in Wien. Oberösterreich dagegen liegt im Durchschnitt.
Zufriedenheit in Steyr gesunken
Die FH-Studie zeigt außerdem, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Zahl der Infizierten und der Kundenzufriedenheit gibt. Je höher die Infektionszahlen, desto unzufriedener sind die Kunden beim Einkaufen. In Oberösterreich wurden zusätzlich die drei größten Städte Linz, Steyr und Wels verglichen. Während die Kunden in Linz jetzt während der Coronavirus-Krise relativ gleich zufrieden sind wie davor, ist die Zufriedenheit jener in Steyr um mehr als ein Viertel gesunken. In Wels dagegen, ist sie während des Lockdowns sogar um fast 20 Prozent gestiegen.
Offene Produkte als Ladenhüter
Was die Produkte an sich betrifft, so waren es, wenig verwunderlich, offene, also unverpackte Produkte wie Obst und Gemüse, die den Kunden gerade am Beginn der Coronavirus-Pandemie, wo noch vieles unklar war, Sorgen bereitet haben. Zu viel Frust hat in dieser Zeit auch der Mangel bei Hygieneartikeln geführt, wie etwa Desinfektionsmitteln, die bekanntlich so gut wie leer gekauft waren.
Analysiert wurden die fünf größten Lebensmittelmärkte Österreichs (Billa, Hofer, Lidl, Spar und Merkur). Die Ergebnisse basieren auf über 530.000 Google-Bewertungen und 153.000 Kommentaren zu über 2.200 Filialstandorten. Laut FH OÖ Campus Steyr sei diese Methode der Erhebung repräsentativer, als die üblichen Methoden.