Bei den Infizierten habe es sich nämlich nur um Mitarbeiter des Umschlaglagers, und nicht um Zusteller gehandelt.
Ende vergangener Woche meldete ein Mitarbeiter der Verteilstation in Ansfelden Covid19-Symptome. Bei einem Screening im gesamten Betrieb traten dann immer mehr Fälle auf. Alle Mitarbeiter der Nachtschicht, die aus ganz Österreich einlangende Pakete sortieren, sind derzeit in Quarantäne, wie Klaus Schädle, Geschäftsführer von GLS erklärt. „Wir haben insgesamt 60 Mitarbeiter, davon 50 Prozent eigene und der Rest Aushilfen, in unserem Umschlagsplatz in Ansfelden beschäftigt, zum beladen, entladen und sortieren der Pakete. Diese Mitarbeiter befinden sich alle in häuslicher Quarantäne, bis ein weiterer Test in zwei Wochen durchgeführt werden kann“, so Schädle.
Cluster in Verteilerzentrum wächst
Auf 48 Personen und 12 Folgefälle erhöht hat sich der Corona-Cluster in einem Verteilerzentrum im Bezirk Linz-Land. Alle Mitarbeiter der Nachtschicht, die aus ganz Österreich einlangende Pakte sortieren, sind derzeit in Quarantäne.
Schädle: Empfänger von Paketen nicht in Gefahr
Er betont auch, dass die Empfänger von Paketen nicht in Gefahr waren. „Diese Gefahr kann ich ausschließen, da das Umschlaglager ein komplett separater Bereich ist, wo die Mitarbeiter ausschließlich die Lkw’s be- und entladen und Pakete sortieren. Es besteht kein Kontakt zu Personen außerhalb. Das ist ausschließlich in unseren Zugstellen-Depots, wo wir die Pakete dorthin bringen, und die dort umgeschlagen werden, die dann durch unsere Fahrer den Endkunden zugestellt werden“, so Schädle. Laut GLS werden weiterhin alle Sicherheitsmaßnahmen wie Reinigung, Desinfektion und Temperaturkontrollen der Mitarbeiter duchgeführt.