In vielen Pfandhäusern liegen die übernommenen Waren oft schon übereinander. Darunter finden sich Alltagsgegenstände wie Fernseher, Stereoanlagen und Möbel genauso wie Kuriositäten. In einer Pfandbörse in der Linzer Innenstadt wartet etwa eine gut einen Meter lange Kanone aus Eisen auf neue Käufer.
Pfandwaren stapeln sich
Auch die Palette an ausgestopften Tieren der unterschiedlichsten Gattungen ist groß. Geschäftsinhaber Gerhard Bleiweis kauft fast alles an, von dem er hofft, es später wieder zu Geld machen zu können. „Wir haben einen Keller mit 200 Quadratmetern, der ist bummvoll.“
Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Krise sei der Umsatz um ein Viertel gestiegen, schätzt Bleiweis. Und nicht nur bei ihm sei es so. In der gesamten Branche habe man einen solchen Andrang von Kunden, die Waren bringen, noch nicht erlebt.
„Wenn ich nachfrage, sagen viele, ‚wegen Corona‘ und weil sie ihre Arbeit verloren haben – das sind nicht nur unsere Stammkunden, die wir schon über Jahre haben, sondern neue Kunden.“
Laut Zahlen der Wirtschaftskammer gibt es in Oberösterreich 16 Pfandleiher, wobei manche, wie das Dorotheum, lokale Niederlassungen sind.