Lift in einem Skigebiet
ORF/Novak
ORF/Novak
Wirtschaft

Große Ausbaupläne im Stodertal

Die zum Teil heftig debattierte Skigebietserweiterung von der Höss nach Vorderstoder nimmt konkrete Formen an. Seit Anfang der Woche liegt der 117 Seiten lange Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung der Skiverbindung vor. Kritik kommt von den Grünen.

Das berichten am Mittwoch die Oberösterreichischen Nachrichten. Das gemeinsame Skigebiet soll neuen Schwung ins Stodertal bringen. Im Jahr 2023 soll die Skierweiterung gestartet werden. Das Vorhaben hat in der Vergangenheit immer wieder für heftige Diskussionen gesorgt. Details dazu werden im 117 Seiten langen Umweltbericht genannt, der auf der Homepage der Gemeinde Vorderstoder für jedermann einsehbar ist.

Ganzjahrestourismus soll angekurbelt werden

Die Lifte sollen die Höss mit Vorderstoder verbinden und den Ganzjahrestourismus ankurbeln. Die Verbindung von Höss in Hinterstoder zu den ehemaligen Hacklliften in Vorderstoder soll mit drei Seilbahnen erfolgen. Vorgesehen seien demnach auch ein Hilfslift und Beschneiungsanlagen. In beiden Gemeinden soll dafür eine Fläche von 42,6 Hektar gerodet werden, um zusätzliche Pistenkilometer zu schaffen. In Summe geht es dabei um mehr als zehn Kilometer.

1.150 Parkplätze geplant

Geplant sind außerdem 1.150 Parkplätze. 850 sollen in Vorderstoder entstehen, der Rest in Hinterstoder. Die Gesamtkosten sollen sich insgesamt auf 45 Millionen Euro belaufen. Das Projekt soll mittlerweile bei der Abteilung Raumplanung des Landes liegen.

Kritik der Grünen

Sehr kritisch sehen die Grünen die aktuellen Pläne zu Verbindung von Vorder- und Hinterstoder durch drei neue Seilbahnen. Wie berichtet, müssten für das über 40 Millionen teure Ausbauprojekt mehr als 40 Hektar Wald gerodet werden. Die Grüne Naturschutzsprecherin Maria Buchmayr schreibt jetzt in einer Aussendung, dass das Stodertal ein Konzept für einen zukunftsfähigen Ganzjahres-Tourismus anstelle weiterer Pläne zur Naturzerstörung brauche. Der angedachte Bau von Skiliften und -pisten in dieser Höhenlage sei angesichts der Klimaerwärmung mit Sicherheit keine Investition in die Zukunft, so Buchmayr.