Lkw-Reifen
pixabay/Tama66
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chronik

Diskussion über Lkw-Fahrverbot im Innviertel

Das Lkw-Fahrverbot im Innviertel funktioniert nicht, so einer der Wegbereiter des Verbotes, der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Lengau (Bezirk Braunau) Erich Rippl (SPÖ). Das Verbot gilt zwar seit 1. Juni, eine Besserung spüre man laut Rippl aber nicht.

Die LKW brummen in den Bezirken Braunau, Ried im Innkreis und teilweise auch Vöcklabruck trotz des Transitfahrverbotes immer noch durch die Gemeinden, so der Lengauer Bürgermeister Erich Rippl (SPÖ), dessen Gemeinde mitten im Durchzugsgebiet an der Braunauer Straße (B147) liegt. Er ärgert sich über das, was er diesbezüglich gelesen hat: „Was der Herr Landesrat Steinkellner diesbezüglich in die Zeitungen gegeben hat, schreibt er ja eine erkennbare oder spürbare Erleichterung. Also von spürbar sind wir da weit weg“, so Rippl.

Bürgermeister fordert mehr Kontrollen

Der Ortschef hat das Verbot zwar begrüßt, Bürgermeister Rippl war sogar Wegbereiter dafür – aber es sei nicht zu erkennen, dass es besser wird. „Darum bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung, dass wesentlich mehr kontrolliert werden muss. Ich weiß es ist schwierig, weil es eben wenig Kontrollstellen gibt“, so Rippl.

Steinkellner: Wirtschaftsverkehr muss erhalten bleiben

Der zuständige Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) sieht alles ganz anders. Er sagt, das Transitfahrverbot im Innviertel fuktioniere gut. Auch Kontrollen gäbe es genug, der Transit-, also Durchzugsverkehr, werde sehr wohl unterbunden. Der Wirtschaftsverkehr hingegen müsse aufrecht erhalten bleiben. „Das ewige Kirchturmdenken, der Verkehr soll wo anders sein aber die Arbeitsplätze vor Ort, funktioniert nicht ganz so wie ein kleiner Bürgermeister sich das Vorstellt“, so Steinkellner.