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Wirtschaft

Millionenstreit zwischen Banken

Schon über ein Jahr lang dauert der Streit zwischen der Bank Austria und der Generali-3-Banken-Holding – zu der auch die Oberbank zählt – und ein Ende ist nicht absehbar.

Ging es zunächst um Kapitalerhöhungen, die nach Sicht der Bank Austria unzulässig seien, von einem Höchstgericht aber zugunsten der 3-Banken-Gruppe entscheiden wurde, geht es jetzt um die Kontrolle der Aufsicht. Neben der Oberbank gehören auch die Kärntner BKS und die Tiroler BTS zu dieser Gruppe.

Konkret lautet der Vorwurf der Bank Austria, dass sich die drei Banken selbst kontrollieren würden. Die Bank Austria ist bei allen drei Banken der jeweils größte Aktionär.

„Schwesterbanken bestimmen ihre Geschicke selbst“

Oberbank-Chef Franz Gasselsberger entgegnet diesem Vorwurf der Verflechtungen und argumentiert, dass die drei Schwesterbanken ihre Geschicke immerhin selbst bestimmen würden. Ganz anders sei das bei der Bank Austria und deren Mutter UniCredit, die „aus Mailand diktiert“ werde, so Gasselsberger.

Bisher habe der Streit mit der Bank Austria nur die Oberbank schon mehr als eine Million Euro gekostet, so deren Anwalt. Externe Kosten wie die Arbeitszeiten in der Führungsebene seien in dieser Rechnung noch gar nicht inbegriffen.