Der Mann aus Straß im Attergau hatte Glück im Unglück, denn sein Nachbar war gerade heimgekommen, wurde Ohrenzeuge des Unfalls und auch gleich Ersthelfer. Der Nachbar wusste, was zu tun ist, denn er ist Feuerwehrkommandant in Straß im Attergau.
Nachbar: Dachte, er fuhr über Stein
„Bei mir hinter der Garage hat es einen Kracher gemacht, ich dachte der Nachbar ist mit seinem Rasenmähertraktor über einen Stein gefahren. Dann hab ich aber gehört, wie er um Hilfe geschrien hat. Dann bin ich gleich hinter das Haus und hab ihn in der Böschung liegen gesehen“, so Ersthelfer und Nachbar Roland Rauchenschwandtner.
Das etwa 300 Kilo schwere Gefährt begrub den Mann unter sich. „Der hintere Reifen war genau auf seinem Kopf, der hat ihn so in den Rasen gedrückt, dass er fast nicht atmen konnte. Ich habe es dann geschafft, den Reifen so anzuheben, dass sein Kopf wieder frei ist. Der restliche Oberkörper und die Füße waren noch darunter. Zum Glück hat sich das Mähwerk ausgeschaltet und ihn nicht verletzt“, so Rauchenschwandtner.
Er verständigte die Einsatzkräfte, darunter auch seine Feuerwehrkammeraden. Mit geballter Manneskraft konnten sie den Rasenmähertraktor wegheben und den 64-Jährgen befreien. Er war ansprechbar und wurde nach der Erstversorgung durch das Team des Rettungshubschraubers „Martin 3“ in das Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck geflogen.