Sonnenschirm unter blauem Himmel
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Strandbäder meist schon zu Mittag voll

Die Strandbäder an den Salzkammergutseen müssen an diesen hochsommerlichen Tagen häufig bereits gegen Mittag den Zutritt verweigern. Denn da sind die wegen des Coronavirus eingeschränkten Besucherzahlen oft schon erreicht.

Nur wenn jemand das Bad verlässt, darf dann wieder jemand hinein. Die Badegäste reagieren und stehen schon vor Badebeginn Schlange. Um 9.00 Uhr sperrt das Solarbad in Altmünster (Bezirk Gmunden) auf. Da warten schon viele, wie der Bademeister Johann Spießberger schildert. „Oft stehen schon bis zu 100 Personen vor der Kassa“, so Spießberger.

Beim Traunsee ist die Lage zusätzlich angespannt, weil in das Strandbad Gmunden coronavirusbedingt derzeit keine Tagesgäste, sondern nur Saisonkartenbesitzer dürfen. In Altmünster sind auch Tagesgäste willkommen, die Gästezahl ist jedoch auf 600 beschränkt worden, so Spießberger. „So wie es letztes Wochenende war, zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr war die Kapazität erreicht und dann müssen wir das Bad sperren. Das ist leider oft sehr traurig, wenn Familien von einem Ort extra herfahren und dann stehen sie mit den Kindern vor verschlossenen Türen. Speziell auch heimische Gäste, die sind dann oft sehr aufgebracht. Unsere Kassadame macht sich da wirklich viel mit, es ist für uns zurzeit wirklich nicht leicht“, so Spießberger.

Andrang auch am Attersee

Nicht nur am Traunsee, sondern auch am Attersee ist der Andrang groß. „Eine halbe, dreiviertel Stunde vorher bilden sich schon vor der Kassa die Schlangen“, so Bernd Födinger, Bademeister des Strandbades Seewalchen (Bezirk Vöcklabruck). Derzeit dürfen nur halb so viele Besucher in das Seewalchner Strandbad wie vor dem Coronavirus. Wer an diesen Hitzetagen das Strandbad Seewalchen erst am Nachmittag angesteuert hat, wurde enttäuscht.

Ansturm auf Freibäder bleibt aus

Der Rundruf bei den Freibädern zeigt, was sich auch im Tourismus widerspiegelt. Während das Seengebiet im Ausnahmejahr 2020 regelrecht gestürmt wird, schaut es in den Städten verhaltener aus. Die Linzer Freibäder seien gut besucht, man sei aber weit davon entfernt, dass die Kapazitätsgrenzen erreicht werden, heißt es bei der Linz AG. Auch beim Welldorado mussten bisher keine Badegäste abgewiesen werden, so die Information aus dem Welser Freibad.