Der Linz-Marathon im April war die erste Laufveranstaltung, die Coronavirus-bedingt abgesagt werden musste. Viele weitere folgten, etwa der Mondseelauf, der im Juni hätte stattfinden sollen.
Gerade vor dem Start und später im Ziel kommen tausende Menschen zusammen, Abstand halten nahezu nicht möglich, so Karl Mörtl von den Lauffreunden Mondsee: “da ist es natürlich sehr schwierig, dass man sagt ‚so, du bist jetzt im Ziel, hast es geschafft und jetzt schau dass du weiterkommst‘ – es wird nicht leicht, dass wir da ein Konzept finden, aber sollte es so bleiben, müssen wir uns etwas überlegen“. Die Veranstaltung ganz zu streichen, ist für ihn noch kein Thema.
ORF-Redakteur Stephan Schnabl hat für die „Oberösterreich heute“ mit Betroffenen gesprochen:
Wichtige Einnahmen für Vereine
Viele Veranstalter von Lauf-Events arbeiten ehrenamtlich in Vereinen, welche auf die Einnahmen der Läufe angewiesen sind, etwa für die Nachwuchsarbeit. Genau so ist es in Steyr, dort musste im Juni der Stadtlauf des LAC Amateure Steyr abgesagt werden, so Obmann Fritz Steinparz im Interview mit dem ORF OÖ. Er sieht das Gesundheitsministerium in der Pflicht, „uns, die Laufveranstalter, zu unterstützen“.
Die Veranstalter klagen zudem, dass sie enormes Risiko eingehen müssten. Denn, entwickele sich nach einem Lauf womöglich ein Coronavirus-Cluster, fürchten sie rechtliche Konsequenzen.