Unkonventionelle Zugänge zu Anton Bruckner zu finden, dabei aber seiner Musik den ihr gebührenden Stellenwert zu geben – das war schon bisher das Ziel der Brucknertage St. Florian. Dass sich der legendäre Jazzpianist Rudi Wilfer schon zum Auftakt am 16. August erstmals in seinem Leben mit Bruckners 4. Symphonie auseinandersetzt, ist ein Resultat der Coronavirus-bedingten Überlegungen des künstlerischen Leiters Matthias Giesen: „Die Improvisation ist die Brücke, mit der man auch andere Musiker dazu inspirieren kann, sich auch mal mit Bruckner auseinanderzusetzen.“
Täglich eigenes Kinderprogramm
Auch dass es erstmals während der Woche täglich ein eigenes Kinderprogramm gibt, sowie einen übrigens schon ausverkauften Soloauftritt von Konstantin Wecker – eingefädelt vom tags darauf konzertierenden Spring String Quartet – sind weitere Resultate des neuen Programmkonzeptes.
Kammermusik mit jungen Interpreten, die Orgelnacht und eine Brucknersymphonie auf zwei Klavieren hingegen sind charakteristische Programmelemente, die man beibehalten konnte.