Unfallstelle
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Tödlicher Sturz in Brunnenschacht

Tödlich verunglückt ist am Sonntagvormittag ein Mann auf einem Bauernhof in Schiedlberg (Bezirk Steyr-Land). Er ist in einen 24 Meter tiefen Brunnenschacht gestürzt und konnte nur noch tot geborgen werden.

Der Brunnen in der Ortschaft Goldberg versorgt Wohnhäuser und einen Bauernhof. Am Sonntag bei dem tragischen Unfall gab es offenbar ein Problem mit der Wasserversorgung – der Brunnen war leer bzw. es kam kein Wasser.

Wolfgang Mayr, Bezirksfeuerwehrkommandant Steyr-Land im ORF-Interview

„Es war ein schwieriger Einsatz, der Schacht hat gerade einmal 80 bis 90 Zentimeter Durchmesser.“

In und um Schiedlberg sind viele Brunnen ausgetrocknet, weil der Grundwasserspiegel durch Trockenheit gefallen ist. Der 72-jährige Verunglückte, ist jener, der sich um den Brunnen kümmert. Er wollte nachschauen, sagen die Einsatzkräfte. Mit einer Leiter wollte er in den 24 Meter tiefen Brunnenschacht hinunter klettern und von einer Plattform aus, die etwa fünf Meter tief im Brunnen liegt, das Problem suchen.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Tödlicher Unfall – Mann bei Reparaturarbeiten in Brunnenschacht
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
Unfallort
laumat.at/Matthias Lauber
Unfall
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Unfallort
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Tödlicher Unfall – Mann bei Reparaturarbeiten in Brunnenschacht
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Feuerwehr mit Atemschutz in Brunnen geklettert

Von dort aus dürfte er aber weiter, die restlichen knapp 19 Meter, in den Brunnen bis ganz nach unten gestürzt sein. Zeugen des Unfalls alarmierten die Feuerwehr. Die Rettung gestaltete sich schwierig, denn: Der Schacht hat gerade einmal 80 bis 90 Zentimeter Durchmesser.

Und weil der Sauerstoffgehalt im engen Schacht nur sehr gering ist, haben die Feuerwehrmänner auch Atemschutz benötigt. Für den 72-jährigen Mann kam jede Hilfe zu spät. Seine Angehörigen werden vom Kriseninterventionsteam betreut.