Coronavirus

Appell an Selbstverantwortung zum muslimischen Opferfest

Muslime begehen mit dem Opferfest am Freitag ihren höchsten Feiertag. Die Behörden sind wegen der Feierlichkeiten in Zeiten des Coronavirus sensibilisiert und appellieren an die Selbstverantwortung.

Zu dem vier Tage lang dauernden Opferfest gedenken Muslim auch in Oberösterreich der Prüfung des Propheten Abraham durch Gott.

Cluster, die durch private Gedenkfeiern oder religiöse Feste entstehen, sorgten in den letzten Wochen immer wieder für Schlagzeilen. Je mehr Menschen zusammenkommen, desto mehr steigt die Gefahr für Infektionen.

IGGÖ verschärft Sicherheitsmaßnahmen

Für Festakte in öffentlichen Räumen verschärfte die Islamische Glaubensgemeinschaft Österreich (IGGÖ) daher bereits die Schutz- und Hygienemaßnahmen weiter. So ist etwa österreichweit das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ebenso verpflichtend wie die konsequente Einhaltung des Mindestabstands von einem Meter.

In Oberösterreich richten Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christina Haberlander (beide ÖVP) einen Appell zum Opferfest an alle Muslime: Feierlichkeiten im privaten Rahmen sollten auf den eigenen Haushalt und auch da nur auf einen kleinen Kreis mit allen nötigen Schutzmaßnahmen beschränkt werden. Die Islamische Glaubensgemeinschaft habe ihm versichert, dass die Feiern in Kleingruppen, mit entsprechenden Abständen und unter Einhaltung der Hygienerichtlinien stattfinden werden, so Integrationslandesrat Stefan Kaineder (Grüne).