Laboruntersuchung zur Abklärung des Coronavirus
APA/Hans Punz
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Coronavirus

Acht CoV-Infizierte im Zentrallabor des KuK

Acht Mitarbeiter des Zentrallabors des Linzer Kepler Universitätsklinikums (KUK) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das Spital Donnerstagabend in einer Presseaussendung mit.

Nachdem der erste Fall am Dienstag bekanntgeworden war, sei sofort eine Kontaktpersonenliste an die Wohnsitz-Bezirkshauptmannschaft des Betroffenen geschickt worden, teilte das KUK mit. Am Mittwoch sei dann der Personalbereich informiert worden. Man habe die Kontakte erneut überprüft und kategorisiert.

Kontaktpersonen der Kategorie eins seien getestet und nach Hause geschickt worden, Kontaktpersonen der Kategorie zwei blieben im Dienst, werden aber auch getestet. Am Mittwoch waren dann vier Testergebnisse positiv, am Donnerstag weitere drei. Für alle wurden wieder Kontaktlisten erstellt und den zuständigen Behörden übermittelt.

Routinebetrieb gewährleistet

Das Labor bearbeitet auch CoV-Tests. Ob die betroffenen Mitarbeiter damit befasst waren, blieb aber unklar. Der Routinebetrieb am KUK, auch jener des Zentrallabors am Standort Med Campus III, sei gewährleistet, wurde seitens des Spitals versichert. Insgesamt hat das betroffene Labor rund 100 Mitarbeiter. „Wir sind uns unserer Verantwortung in dem sensiblen Bereich eines Krankenhauses bewusst und wir achten alle gemeinsam fortlaufend darauf, dass die Hygienemaßnahmen laut Richtlinien eingehalten werden“, sagte der Ärztliche Leiter des KUK, Ferdinand Waldenberger. „Die höchstmögliche Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter ist unser vordringlichstes Anliegen.“

Labor versorgt auch Linzer Unfallkrankenhaus

Das betroffene Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik ist laut KUK-Website „ein zentraler Dienstleister des Kepler Universitätsklinikums am Med Campus III“. Aber auch das Linzer Unfallkrankenhaus wird mit Laborleistungen versorgt. Bei Bedarf können sich zudem andere Spitäler, Labore und Ordinationen dorthin wenden.

Unter anderem werden in dem Institut Blut-, Harn- und Liquorproben sowie sonstige durch Punktion gewonnene Körperflüssigkeiten analysiert. Die Probenröhrchen werden über Transportsysteme bzw. Botendienste zur zentralen Probenannahme gebracht und von dort aus auf die unterschiedlichen Arbeitsplätze verteilt, wo die nötigen Analysen durchgeführt werden. Der Befund kommt, nachdem er mehrere Kontrollinstanzen durchlaufen hat, auf elektronischem Weg zum Einsender.