Zwei Rot-Kreuz-Mitarbeiter mit Handy
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Coronavirus

Einsatzkräfte für „Stopp Corona“-App

Das Rote Kreuz und die Feuerwehr rufen die Bevölkerung dazu auf, sich und damit auch die Einsatzkräfte zu schützen – also sich an die Abstandsregeln zu halten und die „Stopp Corona“-App des Roten Kreuzes zu verwenden.

Die Uniform schütze nicht vor dem Virus, so Landesfeuerwehr-kommandant Robert Mayer. „Da müssen wir alle zusammenhelfen, alles zu tun, damit wir uns gegenseitig schützen.“ Abstand zu halten, sei im Einsatzfall für Sanitäter und Feuerwehrleute nicht immer möglich. Deshalb rufen Rotes Kreuz und Feuerwehr gemeinsam dazu auf, sich an die Maßnahmen zu halten – und die „Stopp Corona“-App zu nutzen.

Display  „Stopp Corona“-App
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„Wir haben natürlich diese App auch für den Eigenschutz unserer Mitarbeiter vorgesehen. Die Kolleginnen und Kollegen sind dringend gebeten, diese App selbst zu installieren und auch anzuwenden. Die sitzen ja auch gemeinsam in einem Fahrzeug, haben natürlich die entsprechenden Auflagen, wie Mund-Nasen-Schutz zu tragen, aber das kann gerade beim intensiven Arbeiten auch immer wieder vorkommen, dass man, wenn man mit einem Schwerverletzten hantiert, den Abstand nicht zueinander einhalten kann“, so Landesrettungskommandant Reinhard Schmidt.

Contact-Tracing wird „deutlich erleichtert“

Carmen Breitwieser vom Krisenstab des Landes Oberösterreich betonte in einem Gespräch in der Sendung „Oberösterreich heute“, dass die persönlichen Daten der Stopp-Corona-App-User geschützt sind. Vor allem aber werde das Contact-Tracing durch die App „deutlich erleichtert“.

Gespräch mit Carmen Breitwieser

Im Studio zu Gast ist die Bezirkshauptfrau von Steyr-Land, Carmen Breitwieser, die auch im Krisenstab des Landes sitzt.

Positive Person in „Eurotherme“ Bad Schallerbach

Im „EurothermenResort“ in Bad Schallerbach befand sich laut Krisenstab des Landes am 21.07.2020 von 10:30 bis 16:00 Uhr eine auf Covid-19 positiv getestete Person im Bereich Cabrio-Therme Tropicana sowie im dortigen Restaurant. Personen, die an diesem Tag ebenfalls in der Therme waren, wird präventiv geraten, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten. Im Falle auftretender Symptome wie Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Entzündungen der oberen Atemwege, Fieber, trockenem Husten oder plötzlichem Verlust des Geschmacks-/Geruchssinnes sollte umgehend die telefonische Gesundheitsberatung 1450 kontaktiert werden.

Reproduktionszahl sinkt ganz langsam

Die Reproduktionszahl lag am Mittwoch in Oberösterreich bei 0,93, österreichweit bei 1,07. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen bei rund 30 gelegen. Neu hinzu kamen in Oberösterreich sechs Fälle von infizierten Reiserückkehrern, deren Zahl damit auf insgesamt 126 gestiegen ist. Der Freikirchen-Cluster blieb mit 243 Infektionen stabil, ebenso jener im Umfeld der Neuen Mittelschule Neukirchen (Bezirk Vöcklabruck), wo sich infolge einer privaten Feier 18 Personen ansteckten. In den Alten- und Pflegeheimen des Landes wurden zwölf infizierte Mitarbeiter und vier erkrankte Bewohner verzeichnet.

Infizierte in Bezirken (Land OÖ, 19. Dezember, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 428
Steyr-Stadt 69
Wels-Stadt 164
Braunau am Inn 407
Eferding 61
Freistadt 156
Gmunden 468
Grieskirchen 175
Kirchdorf 160
Linz-Land 430
Perg 167
Ried 158
Rohrbach 169
Schärding 325
Steyr-Land 196
Urfahr-Umgebung 162
Vöcklabruck 492
Wels-Land 215

Insgesamt waren Donnerstagfrüh (Stand 12.00 Uhr)in Oberösterreich 461 Menschen aktuell positiv getestet, die Zahl aller Infizierten seit Beginn der Pandemie liegt bei 3.402. In Quarantäne sind derzeit 2.406 Menschen. 29 Patienten werden in Spitälern behandelt, davon zwei auf Intensivstationen.

CoV-Fall in Linzer Wettlokal

Die Stadt Linz informierte am Mittwoch, dass sich von 11. bis 16. Juli für jeweils mehrere Stunden eine mit dem Coronavirus infizierte Person im Wettlokal „Tipwin“ in der Wiener Straße aufgehalten hat. Wer zu dieser Zeit ebenfalls in dem Lokal war, ist aufgerufen, seinen Gesundheitszustand zu beobachten.

Bundesweite Zahlen des Ministeriums

Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden: