Rund um den neuen Cluster seien inzwischen 200 Testungen durchgeführt worden, die noch ausgewertet würden, hieß es am Montag vonseiten des Krisenstabs des Landes.
Rund 30 Neuinfektionen pro Tag
In Oberösterreich pendelte sich die Zahl der Neuinfektionen seit Samstag bei gut 30 ein. Am Montagnachmittag meldete der Krisenstab 32 neue Fälle, derzeit gibt es in Oberösterreich 488 Infizierte, 40 davon befinden sich in einem Spital. Zwei Personen müssen intensivmedizinisch behandelt werden.
Zahl der infizierten Reiserückkehrer steigt
Weiter leicht zugenommen hat jene Anzahl der Fälle, die Reiserückkehrern zugeordnet werden. Bisher sind es 71, die wiederum 48 aus ihrem Umfeld angesteckt haben. Der „Freikirchen“-Cluster blieb mit 243 Personen weiter konstant. Die Reproduktionszahl für Oberösterreich lag am Montag bei 1,01 und war damit leicht besser als der Österreichwert von 1,09.
Covid-19-positive Person in Westbahn
Der Krisenstab des Landes Oberösterreich wies zudem darauf hin, dass eine auf Covid-19 positiv getestete Person gemeinsam mit ihrer Familie am Donnerstag mit der Westbahn von Vöcklabruck nach Wien-Meidling fuhr. Die Rückfahrt war am Freitag. Auf dem Hinweg nahm die Familie den Zug um 9.54 Uhr, zurück ging es um 18.00 Uhr.
Trotz der eingehaltenen Maskenpflicht sei vor allem bei der Rückfahrt der Mindestabstand nicht immer eingehalten worden, da sich viele Passagiere im Zug befunden hätten, hieß es in der Aussendung. Der Krisenstab rief daher Mitreisende auf, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten und sich gegebenenfalls an die Hotline 1450 zu wenden.
Haberlander: „Maskenpflicht wirkt“
Die für Gesundheit zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) empfahl angesichts der bevorstehenden Entscheidung zur Maskenpflicht in Österreich der Bundesregierung, das Oberösterreich-Modell zu übernehmen. "Wir sehen an den Zahlen, dass die Maskenpflicht wirkt. Die Reproduktionsrate lag bei der Entscheidung zur Wiedereinführung bei über zwei und ist in den letzten Tagen gesunken.“ In Oberösterreich gilt seit 9. Juli wieder die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Bereichen wie Geschäften, Amtsgebäuden oder beim Betreten von Lokalen zu tragen.