Lehrling schweißt
pixabay/skeeze
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Wirtschaft

Lehrlingsmangel verschärft sich

In Oberösterreich hat sich der Lehrlingsmangel heuer weiter verschärft. Verglichen mit dem Vorjahr wurden 20 Prozent weniger Lehrverträge abgeschlossen. Dass es zu wenige Bewerber gebe, hänge mit der CoV-Krise zusammen, so die Wirtschaftskammer.

Bisher wurden heuer von den Unternehmen um ein Fünftel weniger Lehrverträge abgeschlossen als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019. Der Grund sei aber nicht wie in anderen Bundesländern, dass zu wenige Lehrstellen angeboten werden, heißt es von der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Bewerber fehlen

Den meisten Betrieben fehlen laut Wirtschaftskammer die Bewerber und das habe mit der CoV-Krise zu tun. „Corona war vor allem der Grund dafür, dass ganz viele Vorstellungsgespräche, ganz viele Schnuppertage nicht stattgefunden haben“, so die oberösterreichische Wirtschaftskammerpräsidentin, Doris Hummer. Zudem hätten aufgrund der CoV-Krise Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Schule weiter zu besuchen, die sich sonst vielleicht wegen einer negativen Note für eine Lehre entschieden hätten.

Vor allem Zentralraum betroffen

Die Jugendlichen sollten sich durch die Krise nicht verunsichern lassen und die Chancen, die der Arbeitsmarkt biete nutzen, so der Appell der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Konkret stehen den 1.160 offenen Lehrstellen 656 Lehrstellensuchende gegenüber. Betroffen sind in erster Linie die Metalltechnik, der Einzelhandel und Tischlereien. Die meisten offenen Stellen gibt es derzeit im Zentralraum.