Der 51-Jährige Pilot aus Leonding war gerade gestartet. Sein Segelflieger hing noch am Seil, mit dem er vom Schlepperflugzeug in die Höhe gezogen wurde, als das Fluggerät plötzlich laut Augenzeugen ins Trudeln geriet. Dem Piloten gelang es offensichtlich nicht, das Flugzeug wieder unter Kontrolle zu bringen.
Segelflieger in der Donau
Das Zugseil riss schließlich an einer Sollbruchstelle. Es kam zu einem sogenannten Strömungsabriss und der Segelflieger stürzte unkontrolliert aus einer Höhe von etwa 80 bis 100 Metern im Bereich des Sportboothafens rund 50 Meter vom Ufer entfernt in die Donau.
Wiederbelebungsmaßnahmen
Fliegerkollegen, die den Absturz verfolgt hatten eilten sofort zu Hilfe, sprangen in die Donau, schwammen zum Flugzeug und zogen es am Seil so gut es ging in Ufernähe. Dort gelang es dann, den 51-jährigen bewusstlosen Piloten aus dem Wrack zu holen. Roland Hieslmayr von der Linzer Berufsfeuerwehr kam mit seinen Leuten ebenfalls zu Hilfe.
„Wir haben die Wiederbelebung übernommen, bis das Rote Kreuz an der Unfallstelle war“, so Hieslmayr. Die Erste Hilfe Maßnahmen wurden dann von den Sanitätern übernommen, „bis der Gesundheitszustand des Mannes soweit war, dass man ihn ins Krankenhaus bringen konnte“. Im Uniklinikum wurde der Mann schließlich in künstlichen Tiefschlaf versetzt, so die Auskunft aus dem Krankenhaus in der Nacht.

Noch am späten Sonnatagnachmittag hat die Flugunfallkommission gemeinsam mit den Tatortermittlern des Landeskriminalamt die Absturzstelle und das Wrack untersucht und Kleinteile sichergestellt. Nach ersten Erkenntnissen wird eine technische Absturzursache oder Fremdverschulden eher ausgeschlossen. Die Ermittlungen dauern noch an.