Hochwasser
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Chronik

Millionen für den Hochwasserschutz

Eine ewige Baustelle ist der Hochwasserschutz in Oberösterreich. Seit den Katastrophen von 2002 und 2013 wurde zwar eine knappe Milliarde Euro verbaut – dennoch warten noch dutzende Projekte auf ihre Umsetzung.

Die Bagger rollen derzeit zum Beispiel in Schärding, um die Stadt besser vor dem Inn zu schützen. Mit den Dämmen, die dort gebaut werden, sollen zwei Stadtteile vor zukünftigen Überflutungen geschützt werden. In einem ersten Schritt wurde die Altstadt von Schärding gesichert. Seit 2011 gibt es dort auch ein Katastrophenschutzlager, in dem 100 Tonnen Sand, 6.000 gefüllte Sandsäcke und mobile Schutzwände untergebracht sind.

Bau an Hochwasserschutz in Schärding
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Die Bagger rollen in Schärding

Der neue Hochwasserschutz soll in 16 Monaten fertig sein und dann unter anderem kritische Infrastruktur wie die Kläranlange von Schärding schützen. 12,7 Millionen Euro werden dafür investiert. Der Großteil des Geldes, 82 Prozent, kommt vom Bund, die restlichen Kosten teilen sich das Land Oberösterreich und die Stadt Schärding.

Ein Milliarde für Schutzmaßnahmen

Die Stadt am Inn ist aber nicht die einzige Hochwasserbaustelle in Oberösterreich. In den vier Gewässerbezirken, in die Oberösterreich aufgeteilt ist, wurde seit 2002 fast eine Milliarde Euro in Schutzmaßnahmen investiert. Allein im Gewässerbezirk Braunau wird momentan an neun Projekten gebaut und sechs weitere werden aktuell geplant. Im Gewässerbezirk Gmunden wurden in den letzten Jahren 16 Schutzprojekte fertiggestellt.

Landesrat Wolfgang Klinger im Gespräch

Im Gewässerbezirk Grieskirchen, zu dem auch das obere Mühlviertel gehört, wird an sieben Projekten gebaut, zwölf werden geplant. Im Gewässerbezirk Linz, zu dem auch das untere Mühlviertel und der Raum Steyr gehören, wurden in den letzten fünf Jahren 82 Schutzprojekte fertiggestellt.