Person fährt mit E-Bike
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Wirtschaft

Intersport dank E-Bikes auf Kurs

Die Sporthandelskette Intersport mit der Zentrale in Wels bleibt dank E-Bikes auf Kurs. Nach dem „Lock-down“ wurden die Lager beinahe leergekauft. Wieder gefüllt werden sie voraussichtlich im Herbst.

Die Österreicherinnen und Österreicher kamen während der CoV-Zeit auf den Geschmack, was Radfahren betrifft. Vor allem E-Bikes seien gefragt, so Geschäftsführer Thorsten Schmitz. Das würden die Verkaufszahlen seit Mai zeigen. Man sehe derzeit einen massiven Anstieg, „aber es sind deshalb nicht mehr Bikes verfügbar“, so Schmitz. Die Lager waren wegen einer bereits geplanten Kampagne gefüllt, deshalb konnte die Nachfrage gedeckt werden.

Neue Räder ab Herbst

Inzwischen sei der Lagerbestand aber knapp, so Marketingleiter Johannes Kastenhuber. „Es sind schon einige Räder vergriffen, die Nachfrage war wirklich gut, aber wir haben es geschafft mit der Industrie, mit unseren Händlern, hier schon die neuen Modelle oder einige neue Modelle von 2021 vorzuziehen“, so Kastenhuber. Das bedeutet, dass es ab Herbst Nachschub geben werde.

Onlinehandel wuchs während „Lock-downs“

Ein Lichtblick war während des „Lock-downs“ für Intersport der Onlinehandel. In der Zeit der geschlossenen Geschäfte verdreifachte sich der Umsatz dort. Vor allem Fitness-Artikel, wie Ergometer, Laufbänder oder Hanteln, seien gefragt gewesen, aber auch Sportartikel für Kinder, beispielsweise Trampoline, Federballschläger oder Tischtennistische.

Textilbereich als Sorgenkind

Gleichzeitig war und bleibt der Textilbereich ein Sorgenkind. Sorgenvoll ist auch der Blick auf die kommende Wintersaison. Schifahren im bisher bekannten Rahmen werde es vermutlich nicht geben. Deshalb hofft der Intersport-Geschäftsführer, dass es am Ende keine Umsatzrückgänge geben werde, sondern dass es mit einer Umsatzverschiebung getan sei – von den Textilien zu den Sportgeräten.