„Wir wollen uns und unsere Gäste schützen und wir wollen schlimmere Maßnahmen wie umfassende Schließungen – sowohl von Betrieben, als auch von Grenzen – verhindern“, so Achleitner in einer Presseaussendung. Deshalb sei die freiwillige Gästeregistrierung dringend empfohlen, um beim Auftreten eines Covid-19-Falles Kontakte rasch verfolgen zu können. Die Daten – eine Kontaktperson pro Haushalt – dürfen nur an die zuständigen Gesundheitsbehörden weitergegeben werden und müssen nach einem Monat vernichtet werden.
Zehn Erwachsene pro Tisch
In Gastronomie und Beherbergungsbetrieben gilt in geschlossenen Räumen wie auch in Gastgärten eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht für Gäste – außer beim Tisch – und Mitarbeiter. Bis zu zehn Erwachsene dürfen an einem Tisch sitzen, zuzüglich minderjährige Kinder.
Mund-Nasen-Schutz auch in geschlossenen Sportstätten
Die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht gelte auch in geschlossenen Sportstätten außer bei der Sportausübung und der damit verbundenen Körperpflege, wenn ein Abstand von mindestens einem Meter eingehalten werden kann. Ansonsten gelten die Regeln des Bundes für den Spielbetrieb.
Stelzer begrüßt strengere Reiseregeln
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) begrüßt die von der Bundesregierung angekündigten strengeren Grenzkontrollen und Reisewarnungen. Es sei „nicht die Zeit in Risikogebiete zu reisen. Wir müssen alles unternehmen, damit der Virus nicht noch stärker aus dem Ausland eingeschleppt wird“, hieß es in einer Presseaussendung – mehr dazu in Mehr Grenzkontrollen und Reisewarnungen (news.ORF.at).
In Oberösterreich würden sich die Corona-Infektionen mit Auslandsbezug von Rückkehrern häufen. Als Beispiel wurden 30 Infektionen von Rückkehrern, überwiegend aus dem Balkan genannt. Im Innviertel gebe es sogar einen Cluster mit 24 infizierten Personen innerhalb einer Großfamilie, die aus der Balkanregion stamme.
470 aktuell an Covid-19 erkrankt
In Oberösterreich stieg die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen Mittwochabend (Stand, 17.00 Uhr) auf 470. Das geht aus der Statistik des Landes Oberösterreich hervor. 3.327 Menschen befanden sich in Quarantäne, 23 mussten in Krankenhäusern behandelt werden.
In dem Cluster, der von einer Freikirche ausging, sind keine neuen Fälle dazugekommen. Es blieb bei den bereits bekannten 179 Infektionen (Stand 15.00 Uhr), berichtete der Krisenstab am Abend.
Keine neuen Fälle in Fleichbetrieben
Beim Fleischverarbeiter Großfurtner, wo bei Screenings drei am Standort St. Martin im Innkreis (Bezirk Ried) arbeitende Personen positiv getestet worden waren, gab es am Mittwoch Entwarnung: Mittlerweile seien alle anderen Mitarbeiter getestet worden und sämtliche der 151 Tests negativ ausgefallen, berichtete das Unternehmen der APA. Man gehe daher davon aus, dass die Infektionskette geschlossen sei und man alle Fälle ausgeforscht habe. Auch in den drei anderen von Covid-19-Fällen betroffenen Lebensmittelproduktions- und -verarbeitungsbetrieben wurden die Überprüfungen abgeschlossen, es gab 13 positive Tests von Mitarbeitern, davon drei in Linz, fünf im Bezirk Wels-Land und zwei im Bezirk Braunau.
Bundesweite Zahlen des Ministeriums
Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden:
- Amtliches Dashboard COVID19 (Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz)