Die Betreiber der Einrichtungen zeigen vielfach Verständnis für die heuer besonders angespannte Situation der Eltern. Bei Roberta Pelzl-Mairwöger, der Familien-Regionalleiterin vom Hilfswerk Oberösterreich, die zuständig für Urfahr-Umgebung ist, steht das Telefon aus diesem Grund nicht still. „Ich hab vor ein paar Stunden einen Anruf gehabt von einer Mama, total verzweifelt, sie ist gekündigt worden in dieser speziellen Zeit und hat einen neuen Job und braucht ganz, ganz dringend eine Kinderbetreuung. Obwohl wir eigentlich schon mit der maximalen Anzahl der Kinder voll waren, hab ich gesagt: ‚Okay, wir machen’s’“, so Pelzl-Mairwöger.
Gmunden stockt Angebot auf
Auch im Bezirk Gmunden werde aufgrund der starken Nachfrage die Kinderbetreuung diesen Sommer massiv aufgestockt, so Stadtrat Manfred Andessner (ÖVP). „In den vergangenen Jahren haben wir zwei Sommerkindergartengruppen betrieben, die wir so recht und schlecht betreiben haben können aufgrund der geringen Kinderanzahl. Dieses Jahr haben wir drei und wir haben eigentlich nur mehr zwei freie Plätze“, so Andessner.
Übliches Angebot in Linz
Aufgestockt werden müsse in Linz nicht. Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) geht davon aus, dass das vorhandene Angebot ausreiche. „Sofern nicht wieder Einschränkungen kommen, geht es bei uns ganz normal weiter. Das heißt für die städtischen Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen der Stadt Linz: Wir haben den Sommer über ganz normal offen, und die Kinder können in die gewohnten Einrichtungen gehen“, so Schobesberger.
Die Betreiber der Betreuungseinrichtungen werden, so wurde versichert, sich bemühen, jeden Betreuungsfall lösen zu können.