23.000 Euro hatte sie ihm bereits zuvor überwiesen, bevor die Freundin laut Polizei einen noch größeren Schaden verhinderte.
Kontakt über soziale Medien
Über soziale Medien kam der mutmaßliche Betrüger in Kontakt mit der Oberösterreicherin. Und er tischte ihr bald eine märchenhafte Geschichte auf: Er sei US-Militärarzt im Jemen und habe der Frau eines Prinzen das Leben gerettet. Als Dank habe er zehn Millionen Dollar in bar erhalten und Diamanten im Wert von fünf Millionen Dollar.
Frau sollte für Transport des „Schatzes“ zahlen
Beides wolle er nach Oberösterreich bringen und hier ein gemeinsames Leben mit der 45-jährigen aus dem Bezirk Perg verbringen. Allerdings, der Transport dieses „Schatzes“ koste etwas. Für die Spedition, Transportversicherungen und Ähnliches, gab er
an. Der vermeintliche US-Militärarzt forderte zuerst von der Frau einen vierstelligen Betrag und dann wenige Tage später noch einmal einen fünfstelligen Betrag. Die Mühlviertlerin zahlte insgesamt 23.000 Euro.
Freundin deckte Betrug auf
Als wenig später ihr vermeintlicher Verehrer weitere 37.000 Euro wollte, bemühte sie sich sogar auf Anraten des Betrügers, einen Kredit von ihrer Bank zu bekommen. Weil diese ablehnte, wandte sie sich an eine Freundin, um das Geld auszuborgen – zum Glück, so die Polizeibeamten am Freitag, denn die Freundin konnte die 45-Jährige dann überzeugen, dass hinter dem US-Militärzt ein Betrüger stecke. Von dem Mann fehlt jede Spur.
Erst Anfang Juni gab es einen sehr ähnlichen Fall in Oberösterreich. Bei diesem zahlte eine Linzerin sogar 200.000 Euro an einen angeblichen US-Arzt im Irak, so die Polizei.