Bei einer der größten Brückenbaustellen Europas sind die Arbeiten derzeit voll im Gang. Schon alleine die Maße zeigen die Größe der Baustelle. Die Hängebrücke wird 305 Meter lang, 25 Meter breit und hat ein Gewicht von 13.000 Tonnen.
Für die Tragseile, die das ganze Gewicht der Brücke und der 15 Zentimeter dicken und 500 Meter langen Stahlseile halten werden, werden jetzt sowohl auf Urfahraner als auch auf Linzer Seite die Anker gebohrt.
Die vierspurigen Fahrbahnen hängen an dicken Drahtseilen und genau das ist die technische Herausforderung, die durchaus berühmte Vorbilder hat, so Martin Pöcheim, Regionalleiter bei der ASFINAG im Interview mit dem ORF OÖ am Samstag.
Anders wie etwa bei der Golden Gate Bridge kommt die Linzer Hängebrücke ganz ohne Pfeiler aus: „Die Brücke hängt links und rechts der Donau direkt im Felsen“, so Pöcheim.
Auf-und Abfahrten sind im Berg
Läuft alles nach Plan sollen die Tragseile im Frühjahr 2021 über die Donau gezogen werden. Gearbeitet wird auch an den Auf- und Abfahrten, die sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite komplett im Berg verschwinden.
Die Donaubrücke ist die erste Bauphase des sogenannten Linzer Westrings der das Mühlviertel mit dem Linzer Süden verbinden wird. 2024 soll die Autobahnbrücke zumindest teilweise befahrbar sein. Die Fertigstellung des ganzen Projekts ist für 2031 vorgesehen.