Schutzmasken
unsplash/Mika Baumeister
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Politik

Schutzausrüstung: Verkäufer widerspricht Vorwürfen

Die Diskussion rund um die Beschaffung von Schutzausrüstungen in Oberösterreich ist am Dienstag um eine Facette reicher geworden. Der Geschäftsmann, der laut SPÖ für seine Produkte weit überhöhte Preise verlangt haben soll, widerspricht den Vorwürfen.

In einer E-Mail schreibt der ehemalige Wahlkampfmitarbeiter der ÖVP, dass die von der SPÖ Oberösterreich aufgestellten Behauptungen nicht nachvollziehbar oder ganz einfach falsch seien. So könne etwa der Vorwurf, dass für die Schutzausrüstungen der sechsfache Preis bezahlt worden sei, nur aus einem Vergleich der Preise vor und während der Coronavirus-Krise stammen: „Während die Preise mitten in der Krise regelrecht explodiert sind, war ich im Interesse des Kunden beim Einkauf von Schutzausrüstung immer auf der Suche nach den günstigsten Preisen, sonst wäre ich ja auch nicht konkurrenzfähig gewesen.“

„Rechtlich alles einwandfrei verlaufen“

Der Geschäftsmann bezeichnet auch die Behauptungen, dass er keinen Gewerbeschein besitze, ohne Erlaubnis mit medizinischen Produkten gehandelt und für das Geschäft mit dem Land Oberösterreich eine eigene Firma gegründet habe, als falsch. Ganz im Gegenteil sei „rechtlich alles einwandfrei verlaufen“. Dass er zu einer Zeit, während der die ganze Welt nach Schutzausrüstungen gesucht habe, solche verkaufen konnte, sei nur wegen seiner guten Kontakte nach China möglich gewesen.

Unternehmerisches Risiko

Daneben sei auch das unternehmerische Risiko enorm gewesen – beispielsweise sei bei einem Einkauf die Vorfinanzierung in der Höhe von 110.000 Euro zu bezahlen gewesen. Und das in einer Zeit, in der die Medien darüber berichteten, dass bereits bezahlte Waren noch vor der Ausfuhr aus China vom chinesischen Zoll am Flughafen beschlagnahmt worden seien.

Er könne intensive Diskussionen über das Beschaffungsthema verstehen, so der Verkäufer, aber die „derzeitige Kampagne gegen mich als Person, in die auch meine Familie und meine Kinder – unter anderem durch die Kamerareportage der SPÖ-Führung vor meiner Eingangstür – hineingezogen werden, gleicht einer Hetze, welche noch dazu auf unwahren Behauptungen beruht.“