Chornik

Verfolgungsjagd auf A8

Ein Schlepper mit fünf Flüchtlingen an Bord hat versucht, der Polizei zu entkommen, was eine Verfolgungsjagd durch die Bezirke Grieskirchen und Ried zur Folge hatte. Der Syrer raste dabei mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h über die Innkreisautobahn.

Das Auto mit dem Syrer am Steuer fiel einem Mitarbeiter der ASFINAG auf der A8, der Innkreisautobahn, auf, weil es keine Vignette auf der Windschutzscheibe hatte. Der Fahrer konnte aber nicht dazu gebracht werden, anzuhalten. Ganz im Gegenteil er stieg auf‘s Gas und raste Richtung Suben davon.

Bis zu 200km/h

Die Autobahnpolizei wurde verständigt und kurze Zeit später auch der Flüchtende auf der Autobahn gesichtet. Mit Blaulicht und Folgetonhorn fuhr die Polizeistreife hinter dem Syrer her. Der Verfolgte raste mit bis zu 200 km/h über die A8, die Polizisten konnten nur langsam zu ihm aufschließen. In Ort im Innkreis fuhr der Syrer von der Autobahn ab, touchierte ein paar Leitpflöcke und kam beinahe von der Fahrbahn ab.

Fünf Flüchtlinge aus Syrien an Bord

In Reichersberg (Bezirk Ried im Innkreis) gelang es der Streife aber schließlich, das Fahrzeug anzuhalten. Bei der folgenden Kontrolle stellte sich schnell heraus, dass die Beamten ein Schlepperfahrzeug mit fünf Flüchtlingen aus Syrien an Bord vor sich hatten. Zwei von ihnen waren im Kofferraum versteckt. Der Syrer am Steuer ist ein in Deutschland anerkannter Flüchtling.

Auftrag von Schlepperorganisation

Bei der Einvernahme gab der 27-jährige Fahrer zu, den Auftrag für die Fahrt von einer Schlepperorganisation erhalten zu haben. Diese Fahrt sei auch nicht seine erste mit Flüchtlingen gewesen. Er sitzt in der Justizanstalt Ried. Vier Flüchtlinge wurden der Fremdenpolizei übergeben. Bei der Festnahme lief der fünfte davon, bisher wurde erfolglos nach ihm gefahndet.